Wieder nur Remis der Austria

Sport / 16.08.2024 • 19:53 Uhr
gepa

Austria Lustenau spielt nach 2:2 gegen Rapids Amateure zum dritten Mal in Folge unentschieden.

Bregenz Viel hatte man sich vorgenommen nach den zwei Remis aus den ersten beiden Spielen der 2. Liga. Geworden ist es aber wieder nur eine Punkteteilung. Immerhin konnte die Austria durch Leo Mikic (37.(Foulelfmeter) und Namory Cisse (58.) erstmals an der Torskala anschreiben, doch die beiden Kopfballtreffer der Rapid-Youngster Mouhamed Gueye (41.) und Daris Djezic (76.) verhinderten den ersten Sieg.

Glück für die Austria

Austrias Coach Martin Brenner schickte zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf ins Rennen. Doch im Vergleich zu den beiden ersten Spielen lief das Werkl nicht von Start weg. Mühsam mussten sich Pius Grabherr und Co. ins Match arbeiten. Den vermeintlichen Weckruf lieferten die Gäste aus Wien. Nikolaus Wurmbrand (16.) setzte sich im Strafraum der Austria stark durch, sein Schuss klatschte aber an die Stange. Im Gegenzug hatte Verteidiger Robin Voisine (18.) eine dicke Möglichkeit zur Führung, als er komplett alleinstehend zum Kopfball kam, aber verzog.

GEPA-20240816-101-120-0014
Über 2000 Zuschauer kamen ins ImmoAgentur Stadion von Bregenz, sahen statt des ersten Sieges aber wieder nur ein Remis der Austria.

Dennoch, die Austria kam nicht auf Touren, auch weil Rapids Amateure es clever spielten, perfekt vom Dornbirner Jürgen Kerber eingestellt waren und den vermeintlichen Favoriten nie ins Spiel kommen ließ. Und waren im Ansatz auch gefährlicher, wie beim erneuten Versuch von Wurmbrand (35.), den Austria-Tormann Domenik Schierl nur ins Out fausten konnte.

Mikic trifft als Erster

GEPA-20240816-101-120-0011
Erzielte per Elfmeter den ersten Traffer der Saison für die Austria. Leo Mikic.

Doch Leo Mikic stellte mit seinem Elfmetertreffer (38.), Abdellah Baallal wurde im Strafraum zu Fall gebracht, den Spielverlauf auf den Kopf und erzielte den ersten Treffer für die Lustenauer in dieser Saison. 218 lange Minuten hatte es dafür gebraucht. Die Führung hielt aber keine drei Minuten. Nach Eckball Rapids wuchtet Mouhamed Gueye (41.) völlig frei zum 1:1 in die Maschen – das erste Gegentor in der Saison für die Grün-Weißen aus Lustenau.

Fussball, 2. Liga

3. Spieltag

Austria Lustenau – SK Rapid II 2:2 (1:1)

Bregenz, ImmoAgentur Stadion, 2132 Zuschauer, SR

Torfolge: 38. 1:0 Mikc (Foulelfmeter), 41. 1:1 Gueye, 58. 2:1 Cisse, 74. 2:2 Djezic

Gelbe Karten: Cisse, Mätzler bzw. Djezic, Vincze, Gueye, Stehrer

Austria Lustenau: Schierl, Gmeiner, Voisine, Mätzler, Rouquette (83. William); Gorzel, Grabher; Mikic, Baallal (80. Berkani), Delaye(80. Au Yeoung); Cisse (80. Chabbi)

Der Start in die zweite Halbzeit gehörte klar den Gästen, die zweimal (48./54.) gefährlich wurden. Die Austria wirkte zunehmend verunsichert. Von herausgespielten Torchancen war man in dieser Phase meilenweit entfernt. Dann musste eben ein Standard her. Namory Cisse (58.), halbrechts auf der 20-Meter-Marke gefoult, ließ es sich nicht nehmen und zirkelte den Ball traumhaft ins Kreuzeck zur erneuten Führung.

GEPA-20240816-101-120-0004
Namory Cisse war in Halbzeit zwei ein Aktivposten, erzielte per Traumtor das 2:1.

Aber die jungen Rapidler hielten sich im Spiel und gaben die Partie noch nicht verloren. Was sich bezahlt machte. Während die Austria auf Konter lauerte, war plötzlich Daris Djezic nach Flanke von Dominic Vincze mit dem Kopf zur Stelle und markierte den Ausgleich.

GEPA-20240816-101-120-0028
Der Dornbirner Jürgen Kerber auf der Bank der Rapid Amateure stellte sein Team bei seinem Debüt als Coach in der Heimat richtig gut gegen die Austria ein.

Plötzlich stand die Partie auf Messers Schneide. SCA-Coach Brenner reagierte zehn Minuten vor Schluss mit einem Dreifach-Wechsel in der Offensive, brachte Seifedin Chabbi für Cisse, sowie Stan Berkani und Daniel Au Yeoung für die schwachen Sacha Delaye und Baallal. Doch auch dem neuen Trio gelang der berfreiende Siegestreffer nicht mehr. Damit steht die Austria nach drei Spielen mit ebensovielen Punte da. Kein Sieg – aber auch noch ungeschlagen.