“Die Austria findet sicher in die Spur – aber nicht in Horn”
Austria Lustenau gastiert beim SV Horn und trifft dabei neben schöne Erinnerungen auch auf alte Bekannte.
Horn, Lustenau Wenn die Grün-Weißen morgen ab 18 Uhr in der Sparkasse Horn Arena antreten, werden mit Sicherheit Erinnerungen wach. Denn im Mai vor zwei Jahren feierte die Mannschaft rund um den damaligen Trainer Markus Mader sowie Goalgetter Haris Tabakovic oder Spielmacher Muhammed Cham mit einem 2:1-Sieg den Meistertitel in der 2. Liga und die Rückkehr in die Bundesliga nach über 20 Jahren.
“Der erste Sieg hat uns gutgetan, dementsprechend motiviert gehen wir in die Partie gegen meinen Ex-Klub.”
Dragan Marceta
Ex-Austrianer und aktuell Spieler des SV Horn
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Unter Druck
Die aktuelle Ausgangslage für die das vierte Spiel der Austria nach Bundesligaabstieg ist aber im Vergleich zu 2022 eine komplett andere. Nach drei Remis in Folge steht die Mannschaft von Trainer Martin Brenner bereits unter Druck. Ein Sieg soll bzw. muss her. “Wir haben zuletzt gegen Rapid II nur phasenweise unsere Leistung abgerufen. Das muss sich wieder bessern. Du erreichst in dieser Liga nur etwas, wenn du über 90 Minuten alles gibst und deine Leistung abrufst”, gibt Brenner die Marschroute vor.
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Widersehen macht Freude
Ein alter Bekannter der Austrianer hat da sicher einige Einwände. Dragan Marceta, viele Jahre lang für die Austria im Einsatz, heuerte im Sommer beim SV Horn an und war zuletzt mit dem Dornbirner Amir Abdijanovic für den für den ersten Sieg der Horner im Laufe der Saison beim ASK Voitsberg verantwortlich . “Dieser Erfolg war für unser junges Team enorm wichtig, weil wir davor zweimal verloren haben. Jetzt gehen wir dementsprechend motiviert in die Partie gegen die Austria”, so Marceta, der mit 24 Jahren der zweitälteste Spieler der Waldviertler ist.
Der Dornbirner, der im Frühjahr mit starken Leistungen beim FC Dornbirn aufzeigte, fühlt sich wohl in Horn, ist auch einer der wenigen Kicker, die nicht jeden Tag von Wien ins Waldviertel pendeln. “Das stand für mich nicht zur Debatte. Ich will mich unter der Woche voll auf meinen Job fokussieren. Dafür verbringe ich nach den Matches das Wochenende immer in Wien, hab dort viele Freunde”, so Marceta.
Für das Wiedersehen mit der Austria hat sich Marceta und der SV Horn viel vorgenommen, “obwohl wir schon wissen, dass die Austria eine ganz starke Mannschaft ist. Zwar haben sie noch kein Match gewonnen, aber eben auch nicht verloren”, blickt der 24-Jährige auf das Duell voraus. Dem Verteidiger ist klar, “dass die Austria sicher bald in die Spur kommt, aber nicht bei uns in Horn”, so Marceta, der zwar mit der Austria anno dazumal im Jahr 2022 den Aufstieg mitfeiern durfte, “aber in Horn war ich damals nicht dabei, da war ich beim Grundwehrdienst. Bei der Aufstiegspartie im Heimspiel gegen Austria Wiens Amateure war ich aber am Start.”