
Das sind die Heldinnen und Helden 2024
Deutsche Siege bei Trailchallenge „Der Weiße Ring“ auf der heldenhaften Strecke.
Lech Traumwetter, perfekte Bedingungen, mehr als 450 Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen aus mehr als 20 Nationen – die sechste Auflage der Trailchallenge „Der Weiße Ring“ lieferte genug Stoff für heimische Trailrun-Geschichte. Zumal die Heldinnen bzw. Helden über die 28,9 km lange Strecke von Lech über Zug nach Zürs, hinauf zum Rüfikopf und nach Lech zurück bei ihren Siegen für klare Verhältnisse sorgten. Der Deutsche Lukas Diebold, der in 3:55:28,1 Stunden über die Ziellinie lief, legte den Grundstein für seinen Erfolg auf dem ersten Streckenabschnitt nach Zug, wo er als Schnellster in 56:28,0 Minuten gestoppt wurde. In weiterer Folge reichten ihm jeweils zwei drittbeste Teilzeiten, um den Sieg nach Lech zu bringen. Paul Sauter (3:57:42,5) sowie Sebastian Eisenlauer (3:57:42,7), die sich ein Sekundenduell um Platz zwei lieferten, vervollständigten den deutschen Dreifacherfolg.



Alle Ergebnisse der Trailchallenge Der Weiße Ring 2024 hier.
Bester Österreicher war Jonas Weiß, der als Vierter ebenfalls unter der Vierstundenmarke (3:59:10,8) blieb, auf Rang sieben klassierte sich mit Andreas Gehrer der schnellste Ländle-Trailrunner. Zudem sicherte sich der 45-Jährige in einer Zeit von 4:03,26,4 den Sieg in der Klasse M40.




Bei den Frauen war das deutsche Siegerduo Lisa Madlener (4:03:47,0) sowie Veronika Beichl (4:06:50,5) eine Klasse für sich, doch dahinter sorgten die drei Vorarlbergerinnen Agnes Hollenstein (4:17:05,7), Sandra Stroppa (4:31:29,1) und Angela Schmid (4:33:23,5) für viel Jubel im heimischen Lager. Dementsprechend strahlte das Trio im Ziel mit der Sonne um die Wette. „Wir feiern mit allen und freuen uns natürlich über die Vorarlberger Erfolge“, vermochte Verena Eugster, Geschäftsführerin der veranstaltenden Eventagentur „w3 create“ die Glücksgefühle der Finisher nachvollziehen. „Es war heute einfach beeindruckend, welche Leistungen in allen Wertungen erbracht wurden. Da kann ich nur von jeder und jedem Einzelnen meinen Hut ziehen.“ Ihr Lob galt auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer entlang der Strecke, die für Sicherheit, Verpflegung und Orientierung verantwortlich waren.


Olympiateilnehmerin die Schnellste
Bei den Frauen siegte mit Anna Hahner eine ehemalige Olympiateilnehmerin. Die 34-Jährige war 2016 in Rio de Janeiro im Einsatz, wo die Wien-Siegerin von 2014 (2:28:59) am Ende Platz 82 belegte. Zuletzt war die Langstreckenläuferin vermehrt im Crosslauf im Einsatz. Ihre Teilnahme beim „grünen Ring“ war durchaus eine Überraschung, ihr Erfolg über die Kurzdistanz – Kleine Heldenwertung, 11,4 km, 670 Hm – weniger. In Erinnerung geblieben ist ihr Zieleinlauf von Rio, als sie Hand in Hand mit ihrer Zwillingsschwester Lisa über die Ziellinie lief. Dafür musste sie viel Kritik einstecken, weil sie weit hinter ihrer Bestzeit blieb, um den Zieleinlauf mit ihrer Schwester zu genießen. Im selben Jahr (2016) wurden die „Hahner-Twins“ beim Frankfurt-Marathon ausgeladen. In Lech war sie nicht zu biegen und feierte eine Start-Ziel-Sieg. Wie auch Maximilian Meusburger bei den Herren. Der 19-jährige Bezauer wiederholte seinen Sieg aus dem Vorjahr und querte in einer Zeit von 56:37,0 Minuten die Ziellinie.




Nicht zu biegen ist in der Mixedstaffel weiterhin das Ehepaar Sabine Reiner/Stefan Hubert. In einer Zeit von 3:27:48,5 blieb das Duo jedoch rund vier Minuten hinter seiner Siegerzeit von 2023. Den Sieg bei der Männerstaffel sicherte sich das Team Sport Gotthard (Michael Knapp, Sebastian Neyer, Werner Heinzle) in einer Zeit von 3:46:33,8 Stunden, während bei den Frauen das Team „Generation Flash“ (Christina Bühler, Stefanie Wolf, Manuela Türtscher) dank der Gesamtzeit von 5:09:41,4 über Platz eins jubeln durfte.