Ein Cupmatch, das viele Erinnerungen weckt

Neo-Bregenzer Tartarotti spielte in der Vorsaison für St. Pölten und trifft heute (19 Uhr) auf seinen Ex-Verein.
Bregenz Nach sechs Jahren beim SCR Altach hat Johannes Tartarotti ein bewegtes Fußballerjahr hinter sich gebracht. Erst mit dem Wechsel im Sommer zu SW Bregenz scheint der 25-Jährige sportliche wieder Ruhe gefunden zu haben. Ausgerechnet das Zweitrundenspiel im ÖFB-Cup führt den Bregenzerwälder nun zurück an jenen Ort, der zwiespältige Erinnerungen weckt. Zum einen sind da noch viele zwischenmenschliche Verbindungen, zum anderen war die Saison in St. Pölten sportlich von vielen Turbulenzen begleitet. Im Oktober des Vorjahres hatte er nach seinem Abgang in Altach einen neuen Vertrag beim Zweitdivisionär unterschrieben. Ausgerechnet drei Tage nach der Entlassung von Emanuel Pogatetz als Trainer. Ihm folgte der Ex-Sportdirektor Jan Schlaudraff, der nach der Beendigung der Zusammenarbeit des Clubs mit dem VfL Wolfsburg noch im Dezember desselben Jahres Geschichte war. Mit Philipp Semlic, heute bei der WSG Tirol, folgte 2024 ein neuer Mann auf der Trainerbank, kurz vor Saisonende (Mai) wurde erneut alles auf den Kopf gestellt.

„Ja, es war ganz schön turbulent“, sagt Tartarotti heute über sein siebtes Profijahr. Wenn er mit seinem neuen Club in St. Pölten um den Einzug in die dritte Cuprunde spielt, kommen die Erinnerungen wieder hoch. Mehr jedoch nicht, will er doch mit den Schwarz-Weißen die Cuphürde in der niederösterreichischen Hauptstadt überspringen. „Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist enorm“, ist er aktuell voll des Lobes über das Bregenzer Team, „allerdings müssen die Automatismen im Spiel noch besser greifen.“ Zumindest in dieser Woche bleibt dazu im Training wenig Zeit, denn nach dem heutigen Spiel geht es mit dem Bus zurück nach Bregenz, um am Freitag wieder nach Amstetten zu reisen.
