Dornbirn Indians räumen bei den Individual Awards ab

Trotz des Verpassens der Finalserie ist man bei den Indians mit der Erreichten zufrieden.
Dornbirn „Die Saison war erfolgreich, aber es geht natürlich noch besser.“ So lässt Sportvorstand Wolfgang Pschorr die Saison der Dornbirn Indians Revue passieren. Nach dem knappen Aus im Halbfinale gegen die Vienna Metrostars, belegten die Indians den dritten Platz in der Baseball-Bundesliga.

Der dritte Platz zeichnete sich zum Saisonstart aber nicht ab. Viele Verletzungen in der Vorbereitung und ein Totalausfall mit Ryo Kumada auf der Pitcher-Position machten den Dornbirnern zu Beginn stark zu schaffen. „Wir mussten handeln. Kumada war unsere erste Spielerentlassung seit langer Zeit. Erst als er uns verließ, lief es besser.” Zwar seien die gezeigten Leistungen während der Saison nicht immer zufriedenstellend gewesen, das ausgegebene Ziel, in die Playoffs zu kommen, wurde aber trotzdem erreicht. Das Playoff-Halbfinale wurde dann gegen einen starken Gegner knapp verloren. Grund für das Ausscheiden waren sicher auch die sechs Wochen Spielpause wegen der Baseball-Europameisterschaft, so Pschorr.
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Die Liga sieht der Sportvorstand auf einem guten Weg. „Fast alle Teams sind in der abgelaufenen Saison verbessert aufgetreten, obwohl es immer schwieriger wird, Legionäre zu verpflichten.“ Auch in der Tabelle gab es Spannung bis zum Schluss. Mit der Entwicklung seines Teams ist er zufrieden. Herauszuheben ist, dass mit Paul Kerle und Moritz Riedmann in den vergangenen drei Jahren zweimal Dornbirner-Eigengewächse den Rookie of the Year Award gewinnen konnten.

MVP und Rookie of the Year spielen in Dornbirn.
Auch wenn es nicht für den Titel in der Baseball-Bundesliga reichte, räumten die Spieler der Indians die meisten individuellen Auszeichnungen aller Teams ab. Das Team aus Dornbirn stellte mit Chris Squires den “Most Valuable Player” (MVP). Für den US-Amerikaner, der bereits seit 2016 im Ländle spielt, ist es die erste MVP-Auszeichnung in der Baseball-Bundesliga. Der einst als Pitcher nach Dornbirn gekommene Squires ist längst auch im Offensivspiel eine Waffe und mischt mit dem Schläger in der Hand in so gut wie jeder relevanten Kategorie an der Liga-Spitze mit.

Auch sein 20 Jahre jüngerer Teamkollege Paul Kerle durfte sich über mehrere Auszeichnungen freuen. Der 16-Jährige konnte neben dem Golden Glove als bester Verteidiger auf seiner Position, auch die Trophäe des Rookie of the Year entgegennehmen.

Damit nicht genug: Auch Kyle Kush und Ferdinand Obed wurden ins All-Star-Team der besten Spieler auf ihren jeweiligen Positionen gewählt.


