
Starker Auftritt der Pioneers
Fehervar verlässt Vorarlberghalle mit 3:4-Niederlage
Feldkirch Die Pioneers sind ihrer Linie treu geblieben. Nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Innsbruck folgte wie in den letzten beiden Jahren im zweiten Spiel der erste Sieg. Der 4:3-Erfolg gegen Fehervar war das Ergebnis einer starken Mannschaftsleistung. „Wir haben die einfachen Dinge richtig gemacht. Herausgekommen ist ein gutes Eishockeyspiel, für das wir uns auch belohnt haben”, sagte PIV-Verteidiger Ramon Schnetzer, der zwei Tore vorbereitete.
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Fehervar macht Druck
Zeit zum Grübeln blieb den Pioneers nach dem verpatzten Saisonauftakt gegen die Tiroler nicht. 24 Stunden nach der 1:3-Niederlage wartete mit Fehervar ein ganz anderer Gegner. Die in der Liga hoch gehandelten Ungarn machten sofort Druck und sorgten vor allem zu Beginn des ersten Drittels für einige brenzlige Situationen vor dem Pioneers-Tor. In der achten Minute hatte Marko Csollak den Führungstreffer auf dem Schläger. Nachdem er einen gegnerischen Pass abgefangen hatte, stürmte er alleine auf David Madlener zu. Der PIV-Goalie machte aber alles richtig und verhinderte den Rückstand. Praktisch im Gegenzug hatten die Hausherren ihre bis dahin beste Chance. Doch der freistehende Lucas Sowder zögerte zu lange und sein Schuss war kein Problem für Dominik Horvath im ungarischen Tor

Die Feldkircher versuchten wie schon im Westderby mit schnellen Vorstößen zum Erfolg zu kommen. In der zehnten Minute landete die Scheibe nach einem solchen Angriff bei Schnetzer, der von der blauen Linie Maß nahm. Der ungarische Torhüter konnte Schnetzers Schuss nicht festhalten und Brady Gilmour verwertete den Abpraller zum 1:0. Die Führung beflügelte die Hausherren, doch wie schon gegen die Haie fehlte die letzte Konsequenz bei der Chancenauswertung. So auch beim ersten eigenen Überzahlspiel in der 13. Minute Die Gegner hingegen wussten ihren numerischen Vorteil besser zu nutzen. In der 23. Minute musste Joe Nardi auf die Strafbank und Canad Erdelys Lattenschuss war nur eine von mehreren hochkarätigen Einschussmöglichkeiten. Doch Madlener und seine Vorderleute hielten die Null. In der 25. Minute wurde der Druck des Gegners dann doch zu groß. Die Ungarn, inzwischen mit ihrem zweiten Powerplay, glichen durch Janos Hari aus. Je länger das Spiel dauerte, desto stärker wurden die Oberländer und in der 40. Minute belohnte Jakob Lundegard das Heimteam mit einem sehenswerten Backhander. Doch die Freude währte nur 25 Sekunden, denn im Gegenzug jagte Bence Stipsicz die Scheibe zum 2:2 in die Maschen
Eishockey
Pioneers Vorarlberg- Fehervar AV 19 4:3 (1:0, 1:2, 2:0)
Vorarlberghalle, 1553
Torfolge: 10. 1:0 Gilmour, 25. 1:1 Hari (5:4-Überzahl), 40. 2:1 Lundegard, 40. 2:2 Stipsiczs, 43. Messner 3:3 (5:4), 51. 4:3 Keefer
PIV: Madlener; Friend, Lundegard, Schnetzer, MacDougall, Korecky, Pallestrang; Passolt, Keefer, Woger, Nardi, Cooper, Metzler, Sowder, Gilmour, Maier, Macierzynski, Tschofen, Erne AVS: Horvath; Stipsiczs, Campbell, Falus, Messner, Kiss, Stajnoch, Csollak, Ambrus; Sebok, Hardi, Kuralt, Erdely, Berger, Brown, Magosi, Bartalis, Kulmala, Mihaly, Nemeth, Terbocs
Pioneers belohnten sich
In der gleichen Tonart wie zum Ende des Mitteldrittels ging es auch im Schlussabschnitt weiter. 23 Sekunden nach Wiederbeginn gingen die Pioneers durch Jacob Friend erneut in Führung. Nach einem Solo versenkte der Verteidiger die Scheibe im langen Eck. Doch auch diese Führung war nur von kurzer Dauer, denn in der 43. Minute gelang den Gästen in Überzahl der erneute Ausgleich. Und das, obwohl erst wenige Sekunden einer fünfminütigen Unterzahl gespielt waren, die Ivan Korecky mit einem Kniecheck verursacht hatte. Doch die Montfortstädter überstanden diese heikle Phase mit viel Kampfgeist und krönten ihre Leistung in der 51. Minute. David Keefer traf aus kurzer Distanz zum 4:3, das die Pioneers bis zum Spielende nicht mehr aus der Hand gaben. Albert Brandstätter
