Die Kraft aus dem “Would”

Mit Patrick Feurstein, Lukas Feurstein, Noel Zwischenbrugger und Jakob Greber mischen vier Mellauer den Skizirkus auf.
Mellau Eine Woche hatten die vier Mellauer Skiathleten nach ihren Trainingslagern in Südamerika Zeit, um noch einmal in der Heimat die Akkus aufzutanken. Bevor dieser Tage der Startschuss für die anstehende Skisaison fällt und es in Richtung Trainingspiste geht. Natürlich verbrachten Lukas Feurstein (23), Noel Zwischenbrugger (23), Jakob Greber (21) und Patrick Feurstein (27) soviel Zeit wie möglich miteinander. „Warum sollte sich das ändern? Das war schon immer so, dass wir neben der Tätigkeit im Skisport auch privat richtig viel gemeinsam unternehmen“, erzählt Patrick Feurstein beim Besuch der Vorarlberger Nachrichten in der „Wälderin“ in Mellau.
„Um bei der Heim-WM in Saalbach dabei sein zu dürfen, muss jeder Top-Leistungen abrufen.“
Patrick Feurstein
Ski-Weltcupläufer

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Die Familie als Treiber
Man ist zusammen aufgewachsen, „zusammen groß geworden hier in Mellau. Wir kennen uns alle schon seit Kindertagen und das Skifahren hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir uns nahe stehen“, bestätigt Cousin Lukas. Der große Treiber hinter den Karrieren der Skifahrer seien die Familien gewesen, „Eltern wie Großeltern waren alles Skifahrer, da lag es auf der Hand, dass wir diesen Weg auch einschlagen. Schon als kleine Zwerge wurden uns die Werte des Skisports vermittelt“, erklärt Noel Zwischenbrugger, „Oldie“ Patrick Feurstein ergänzt, „dass aber jeder Einzelne den Biss schon selbst mitgebracht hat“.

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Der sich bislang für alle bezahlt gemacht hat. Lukas (Super-G, Riesentorlauf), Patrick (Riesentorlauf) und Noel (Riesentorlauf, Super-G) konnten sich schon im Weltcup beweisen. Greber hätte letzte Saison auch schon sein Debüt im großen Skizirkus gefeiert, wäre der Slalom-Bewerb in Bansko nicht abgesagt worden. Für die anstehende Saison haben sich alle vier viel vorgenommen. Greber erklärt, „dass ich im Europacup richtig Fuß fassen möchte. Das Fernziel Weltcup ist natürlich da, aber spukt jetzt nicht permanent in meinem Kopf herum“.

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Lukas Feurstein möchte, „dort anschließen, wo ich letzte Saison aufgehört habe und wenn möglich, um Top-15-Plätze kämpfen.“ Ähnlich verhält es sich bei Patrick Feurstein, der die Top-15 in seiner Disziplin im Visier hat. „Ich möchte unter die Top-30 im Weltcup kommen“, erklärt Zwischenbrugger ohne große Umschweife.

Interessanterweise ließ keiner der vier Mellauer das Ziel Weltmeisterschaft in Saalbach/Hinterglemm von 4. bis 16. Februar fallen. „Weil es ja auf der Hand liegt, dass jeder von uns da gerne dabei wäre. Aber dafür müssen wir alle davor richtig gute Leistungen abliefern. Es ist nicht so leicht, bei so einem Großereignis für den ÖSV an den Start gehen zu dürfen,“ ordnet Routinier Patrick Feurstein unter Zustimmung seiner Kumpels die Sachlage ein.
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Der Traum vom Ski-Profi
Für die vier Skiartisten aus dem Bregenzerwald hat sich bislang der Traum vom Ski-Profi erfüllt, „wobei wir alle natürlich nach mehr streben. Aber man kann schon sagen, dass jeden von uns die bisherigen Einsätze im Weltcup hungrig auf mehr gemacht haben. Es ist einfach eine andere Welt, in der wir eintauchen konnten – aber auch eine, die ein extrem hohes Leistungsniveau aufweist. Deshalb arbeiten wir weiter hart“, so Lukas Feurstein.
