Schwächen der Pioneers eiskalt ausgenutzt

Sport / 06.10.2024 • 16:04 Uhr
Oliver Cooper Eishockey Pioneers Vorarlberg – EC Salzburg
Oliver Cooper und die Pioneers blieben am Wochenende sieglos. Stiplovsek

Feldkirch bleibt gegen Ljubljana punktelos.

Feldkirch Innerhalb von 24 Stunden zeigten die Pioneers zwei Spiele, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Während die Feldkircher am Freitag den Meister bis zum Schluss forderten und sich erst in der Verlängerung geschlagen geben mussten, sah es am Samstag ganz anders aus. Bereits nach knapp 15 Minuten führte Ljubljana mit 3:0 gegen die Gastgeber, die immer einen Schritt hinterher waren. Am Ende siegten die Slowenen klar mit 2:5. „Das war unsere bisher schlechteste Leistung“, fasste PIV-Trainer Dylan Stanley das fünfte Saisonspiel zusammen.

Trainer Dylan Stanley Eishockey Pioneers Vorarlberg – EC Salzburg
Trainer Dylan Stanley war nicht zufrieden mit dem Gezeigten. Stiplovsek

Die Nachwirkungen der Freitags-Partie waren zuerst bei der Aufstellung bemerkbar. David Keefer, der sich von Match zu Match steigerte und bereits vier Vorlagen verbuchen konnte, fehlte. Der Stürmer fasste nach einem Stockstich im Duell gegen Salzburg eine nachträgliche Sperre aus. Dies führte zu einigen Umstellungen im gewohnten Line-Up, nachdem auch Verteidiger Jacob Friend verletzungsbedingt nicht dabei war. Die Feldkircher kamen mit diesen Änderungen nur bedingt zurecht. Abspielfehler und Leerläufe in Angriff und Verteidigung prägten die gesamte Partie. Stanley gestand selbstkritisch: „Wir haben es als Trainerteam nicht geschafft, die Mannschaft richtig auf den Gegner einzustellen.”

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Die Drachen, die am Vortag noch mit 0:3 gegen Innsbruck verloren hatten, nutzten dies, um bereits im ersten Drittel die Weichen auf Sieg zu stellen. In der achten Minute brachte PIV-Goalie Alex Caffi einen Schuss von Bine Masic nicht unter Kontrolle. 43 Sekunden später erhöhte Ziga Mehle auf 0:2. In der 14. Minute gelang Maris Bicevskis nach einem Konter der dritte Treffer. „In dieser Phase hat man gemerkt, dass wir mental nicht bereit waren. Wir haben die Overtime-Niederlage gegen die Bullen nicht so gut weggesteckt wie erwartet“, suchte Pioneers-Kapitän Alexander Pallestrang nach einer Erklärung. Das war selbst dem 34-jährigen Routinier anzumerken, der sich nicht nur ungewohnte Fehler leistete, sondern auch bei drei Gegentreffern auf dem Eis stand.

„Zweimal getroffen und zweimal verloren, ehrlich gesagt wären mir drei Punkte lieber gewesen.“

Luca Erne, Stürmer Pioneers
Luca Erne Eishockey Pioneers Vorarlberg – EC Salzburg
Luca Erne spielt bisher eine starke Saison. Stiplovsek

Ernüchterndes Fazit

Immerhin fanden die Gastgeber im weiteren Spielverlauf ihren Kampfgeist wieder. Doch mehr als zwei Tore durch Luca Erne (18.) und Daniel Woger (37.), die die Hausherren auf 2:3 heranbrachten, sprangen nicht heraus. Erne, der an beiden Spieltagen traf, konnte sich über seine ersten beiden Saisontore nicht wirklich freuen. „Zweimal getroffen und zweimal verloren, ehrlichgesagt wären mir drei Punkte lieber gewesen“, sagte der 20-Jährige.

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Die Feldkircher halten damit nach den ersten fünf Spielen bei vier Punkten, zwei weniger als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.