Krafttanken vor der Haustüre

Sport / 09.10.2024 • 20:58 Uhr
ÖSV-Speedgruppe West, Kondi-Training in Vorarlberg, Die Vorarlbergerinnen Michelle Niederwieser Magdalena Egger Nina Ortlieb Ariane Rädler Zudem Lena Wechner Christina Ager Trainer Christoph Alster (Vorarlberger) Julian Kienreich (Vorarlberger)
Die ÖSV-Speedgruppe West mit dem Ländle-Quartett Nina Ortlieb, Michelle Niederwieser, Magdalena Egger und Ariane Rädler, den Trainern Christoph Alster (2. v. r.), Julian Kienreich (kniend) und ValBlu-Geschäftsführer Jakob Glawitsch. Steurer

Intensive Tage für die ÖSV-Speedgruppe West beim Konditionslehrgang in Bludenz.

Bludenz Knapp zwei Wochen vor dem Start in die neue Weltcupsaison am 26./27. Oktober in Sölden war von Winteratmosphäre nicht viel zu spüren. Beim Kurzlehrgang der ÖSV-Speedgruppe West im ValBlu Resort in Bludenz tankte das Quartett Nina Ortlieb, Ariane Rädler, Michelle Niederwieser und Magdalena Egger unter Anleitung von Trainer Christoph Alster Kraft. Trotz der sommerlichen Bedingungen ist der Weltcupstart für die Abfahrerinnen nicht mehr fern. Die ersten Speedbewerbe (Abfahrt und Super-G) stehen in zwei Monaten am 14./15. Dezember in Beaver Creek auf dem Programm.

ÖSV-Speedgruppe West, Kondi-Training in Vorarlberg, Die Vorarlbergerinnen Michelle Niederwieser Magdalena Egger Nina Ortlieb Ariane Rädler Zudem Lena Wechner Christina Ager Trainer Christoph Alster (Vorarlberger) Julian Kienreich (Vorarlberger)

„Die Mädels sind top motiviert bei der Sache und fiebern dem Saisonstart entgegen.“

Christoph Alster, ÖSV-Trainer, Speedgruppe West

Perfekte Bedingungen

„Beim fast schon traditionellen Konditionskurs hier in Bludenz finden wir perfekte Bedingungen vor. Besonders die vier Vorarlbergerinnen genießen nach dem vierwöchigen Schneetraining in Neuseeland die Stippvisite vor der Haustüre. Die Stimmung im Team könnte nicht besser sein und alle fiebern dem Saisonstart entgegen“, betont Christoph Alster. Wo genau die finale Vorbereitung ab 20. Oktober, dann wieder auf Schnee, stattfinden wird, macht der 44-jährige Bregenzerwälder von den Wetterverhältnissen abhängig. „Wir haben einige Destinationen zur Auswahl. Fix ist, dass wir am 24. November in Richtung Amerika abfliegen und vor dem Rennen in Beaver Creek noch ein Trainingscamp in Cooper Mountain machen werden.“

ÖSV-Speedgruppe West, Kondi-Training in Vorarlberg, Die Vorarlbergerinnen Michelle Niederwieser Magdalena Egger Nina Ortlieb Ariane Rädler Zudem Lena Wechner Christina Ager Trainer Christoph Alster (Vorarlberger) Julian Kienreich (Vorarlberger)
Michelle Niederwieser startet gestärkt in den Weltcupwinter. Steurer

Speziell Nina Ortlieb und Michelle Niederwieser hatten nach ihrer aufgrund von Verletzungen verkürzten Saison 2023/24 reichlich Zeit, um gesund zu werden, und fiebern ihrem Comeback entgegen. Die 28-jährige Lecherin Ortlieb hat nach ihrer schweren Beinverletzung mit einem Schien- und Wadenbeinbruch im Dezember 2023 in St. Moritz frischen Mut getankt: „Ich kann mich im Moment nicht beklagen und die Rückkehr in den Weltcupzirkus Mitte Dezember ist ein realistischer Zeitpunkt.“

ÖSV-Speedgruppe West, Kondi-Training in Vorarlberg, Die Vorarlbergerinnen Michelle Niederwieser Magdalena Egger Nina Ortlieb Ariane Rädler Zudem Lena Wechner Christina Ager Trainer Christoph Alster (Vorarlberger) Julian Kienreich (Vorarlberger)
Training mit Gewichten: Nina Ortlieb. Steurer
ÖSV-Speedgruppe West, Kondi-Training in Vorarlberg, Die Vorarlbergerinnen Michelle Niederwieser Magdalena Egger Nina Ortlieb Ariane Rädler Zudem Lena Wechner Christina Ager Trainer Christoph Alster (Vorarlberger) Julian Kienreich (Vorarlberger)
Die Vorfreude bei Ariane Rädler auf die anstehende Weltcupsaison ist groß. Steurer

Ähnlich zuversichtlich äußert sich Michelle Niederwieser. Die 25 Jahre alte Bucherin, die nach einem Sturz und einem daraus resultierenden Knorpelschaden die Saison im Februar vorzeitig beenden musste, fühlt sich nach dem operativen Eingriff wieder voll fit und zeigt sich angriffsfreudig: „Ich möchte in der Abfahrt so weitermachen, wie ich letzte Saison aufgehört habe und im Super-G den nächsten Schritt nach vorn machen.“ Niederwieser feierte im Dezember 2023 ihr Weltcupdebüt bei der Abfahrt in Val d‘Isère und holte mit Platz 23 auf Anhieb die ersten Weltcuppunkte.

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ÖSV-Speedgruppe West, Kondi-Training in Vorarlberg, Die Vorarlbergerinnen Michelle Niederwieser Magdalena Egger Nina Ortlieb Ariane Rädler Zudem Lena Wechner Christina Ager Trainer Christoph Alster (Vorarlberger) Julian Kienreich (Vorarlberger)
Volle Konzentration. Steurer

Die Skier sind länger geworden

Aufgrund der starken Leistungen im Europacup hat sich Magdalena Egger erstmals einen fixen Startplatz im Weltcup erarbeitet. Die sechsfache Junioren-Weltmeisterin hat sich dazu entschieden, von den kurzen auf die langen Bretter zu wechseln und konzentriert sich auf die Speeddisziplinen. „Es ist eine völlig neue Ausgangslage für mich und deshalb ist es schwer, eine Erwartungshaltung zu nennen. Ich freue mich aber riesig und blicke der Challenge optimistisch entgegen“, betonte die stets freundliche 23-Jährige mit einem Lächeln im Gesicht.

ÖSV-Speedgruppe West, Kondi-Training in Vorarlberg, Die Vorarlbergerinnen Michelle Niederwieser Magdalena Egger Nina Ortlieb Ariane Rädler Zudem Lena Wechner Christina Ager Trainer Christoph Alster (Vorarlberger) Julian Kienreich (Vorarlberger)
Kraftvoller Einsatz von Magdalena Egger. Steurer

Gut gerüstet für den anstehenden Weltcupwinter fühlt sich auch Ariane Rädler. Die 29-Jährige aus Möggers hat in der letzten Saison mit Top-Ten-Plätzen viel Sicherheit gewonnen, hat keinerlei Beschwerden und fiebert wie ihre Teamkolleginnen dem Start entgegen. „Ich bin bereit und aus meiner Sicht kann der Weltcup beginnen.“