Quo vadis? Altach und der schwierige Weg

Das Spiel in Innsbruck zeigte einmal mehr, dass noch viel Arbeit wartet.
Schwarzach „Die Teufel, die ich rief“ lautet der Buchtitel eines „höllischen“ Romans der schwedischen Grimwalker. Ein Titel, irgendwie passend ob der regelmäßig wiederkehrenden sportlichen Ausrutscher der Altacher in den letzten sieben Saisonen. Das zeigt ein Blick auf die Zahlen derr vegangenen Jahre. Waren es in der Saison 2016/17 noch 16 Punkte, die in den ersten zwölf Runden eingefahren wurden, so verringerte sich deren Zahl danach massiv. 10, 7, 8, 13, 11, 13 – und aktuell 9 lautet die Punkteanzahl nach dem ersten Spieltag der Bundesliga-Rückrunde.
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Spätestens nach der zweiten Saisonniederlage gegen die WSG Tirol muss klar sein, dass sich die Fans in den kommenden Monaten erneut auf einen „Überlebenskampf“ einstellen müssen. Dabei hatte der Trainerwechsel und der Auftritt der Mannschaft in den ersten beiden Spielen unter Fabio Ingolitsch (32) für Hoffnung auf Besserung gesorgt. Aggressives Anlaufen und mutige Kombinationen waren gegen Salzburg und Klagenfurt sichtbare Zeichen für Veränderung. Die Leistung vom Sonntag wirft nun jedoch Fragen auf, für die Coach Fabio Ingolitsch in den nächsten Wochen bzw. Monaten die passende Antwort parat haben muss.
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Torriecher bei Gustavo Santos weg
Aufgefallen ist zudem, dass Gustavo Santos seit dem 15. September ohne Torerfolg ist. Der 28-jährige Brasilianer hat aktuell seine Gefährlichkeit im Strafraum verloren und war zuletzt nur noch als Wechselspieler gefragt. Eine Rolle, mit der er sich nur schwer anzufreunden scheint, zumal er damit auch Selbstvertrauen und Torriecher verloren hat. Keine Rolle in den Überlegungen spielt aktuell auch Mohamed Ouédraogo. Seit seiner Rückkehr vom Nationalteam Anfang Oktober muss sich der 21-jährige Linksverteidiger aus Burkina Faso gedulden.
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Deutlich sichtbar waren im dritten Spiel unter Ingolitsch die vielen Fehlpässe, die man sich im Spielaufbau leistete, und die fehlende Geschlossenheit im Gegenpressing. Altach wirkte verunsichert, „verschenkte“ zu viele Bälle allzu leicht. Alles Anzeichen dafür, dass der Umbruch nicht so schnell wie erhofft greifen wird. „Harte Arbeit“, betonte der Coach immer wieder, harte Arbeit werde die Basis für positive Ergebnisse sein. Zumal er gerade selbst in Innsbruck davon sprach, dass die Mannschaft die „Basics im Fußball“ vermissen ließ. Da könnte das kommende Heimspiel gegen den LASK am Sonntag, 14.30 Uhr, gerade zur rechten Zeit kommen. Gelang im Sommer in Linz doch der erste Saisonsieg