Stürmischer Ausklang des Fußballjahres

Sport / 29.11.2024 • 18:16 Uhr
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Altachs Torhüter Dejan Stojanovic kann sich wohl auf einen arbeitsreichen Samstag einstellen. gepa

Altach im letzten Heimspiel 2024 gegen Österreichs Nummer eins.

Altach Es war am 15. Spieltag der Saison 2021/22, als der Cashpoint SCR Altach seinen letzten Sieg über den SK Sturm feierte. Damals noch mit Lukas Jäger im Dienste der Grazer, inzwischen ist der 30-Jährige schon wieder die zweite Saison zurück bei seinem SCRA – und mit der aktuellen Negativspirale rund um die Ergebnisse der Mannschaft beschäftigt.

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Während nämlich die Steirer in der Liga seit sieben Spielen ungeschlagen sind, sechs davon gewannen und in drei Partien zumindest fünf Treffer erzielten, droht Altach der Negativrekord. Eine weitere Niederlage würde das Dutzend vollmachen. Zwölf sieglose Spiele, einen solchen Negativtrend gab es nie zuvor in 14 Saisonen Bundesliga. Auch die Heimbilanz von 2024 mit nur einem Sieg in 15 Spielen, bei acht Remis und sechs Niederlagen, liest sich nicht vielversprechend.

Admiral Bundesliga

15. Spieltag

Cashpoint SCR Altach vs SK Sturm Graz Samstag

Altach, Cashpoint Arena, 17 Uhr, SR Walter Altmann (T)

Saisonergebnis 2024/25: 1:2 (a)

Mögliche Aufstellungen

Cashpoint SCR Altach (4-4-2) Stojanovic – Sandro Ingolitsch, Estrada Koller, Ouédraogo – Demaku, Jäger, Strunz, Kaiba – Gebauer, Fridrikas

Es fehlen: Santos (disziplinäre Gründe), Bahloul (rekonvaleszent), Tietietta (Kreuzbandriss)

SK Sturm Graz (4-2-3-1) Chudjakow – Gazibegovic, Aiwu, Wüthrich, Karic – Gorenc Stankovic – Horvat, Böving, Kiteishvili – Yardimci, Jatta

Es fehlen: Scherpen (Knie-OP), Borkovic (rekonvaleszent)

Da hilft wohl auch nicht, dass Sturm diese Woche ein intensives Champions-League-Spiel in den Beinen hat. Zumal sich die Steirer mit einem ersten Erfolg über eine spanische Mannschaft (Girona) belohnten und zudem für das samstägige (17 Uhr) Match in Altach mit Gregory Wüthrich (29) und Jan Gorenc Stankovic (28) zwei Stammkräfte nach Verletzungspause wieder zurückkehren.

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Altach? Da redet Coach Fabio Ingolitsch nicht um den „heißen Brei“ herum. Der 32-Jährige versteht es sehr gut, die Dinge beim Namen zu nennen. So prangert er den „Output mit einem Punkt in fünf Spielen“ an und sagt klar: „Das ist zu wenig.“ Zugleich betont er auch, dass die Ergebnisse nicht immer die Leistungen auf dem Platz widerspiegeln. Was nicht zuletzt einem fortwährend auftretenden Muster geschuldet ist. Keine andere Mannschaft in der Liga hat in den Schlussminuten eines Spiels – in einer Tabelle ab der 75. Minute bis zum Abpfiff – mehr Gegentreffer kassiert und weniger Punkte geholt als Altach.

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Ein Punkt aus fünf Spielen ist zu wenig. Es widerspiegelt aber nicht unsere Leistungen.“

Fabio Ingolitsch, über seine bisherige SCRA-Bilanz

Aufholbedarf in vielerlei Hinsicht

Einen Grund sieht Ingolitsch auch in der Veränderung des Spielstils. „Im Schnitt“, bemüht der Salzburger dazu die Statistik, „läuft die Mannschaft nunmehr zehn Kilometer mehr als zuvor.“ Dies zeige Wirkung, weshalb gerade man die Bewerbspause über den Winter viel in die Weiterentwicklung im athletischen Bereich investieren will. So sollen Leistungstests in der kommenden Woche bei den einzelnen Spielern die aerob-anaerobe Schwelle aufzeigen, um in den vier Wochen bis zum Start in die Frühjahrsvorbereitung mit ganz individuell abgestimmten Programmen für die Spieler zu nutzen. Punkt zwei ist der mentale Faktor, für den Siege das beste Allheilmittel wären. Doch dafür sind die Probleme in der „Box“ noch zu groß, denn sowohl in der eigenen als auch in jener des Gegners ortet der Coach einen riesigen „Aufholbedarf“.