Heißer Ritt zum Jahresausklang

Am Sonntag(17 Uhr) trifft Altach auswärts auf das Team der Stunde, Austria Wien.
Altach Man kann durchaus sagen, dass die “Violetten” aus Wien so etwas wie der Lieblingsgegner der Rheindörfler sind: 16 Siege und 58 Tore in 49 Begegnungen – gegen kein anderes Team ist Altach so erfolgreich. Doch die aktuelle Realität zeichnet ein anderes Bild. Am Sonntag trifft der Tabellenzweite und das formstärkste Team der Liga aus Wien-Favoriten auf das aktuelle Bundesliga-Schlusslicht aus Altach, das seit mittlerweile zwölf Spielen auf einen vollen Erfolg wartet.
Admiral Bundesliga
16. Spieltag
FK Austria Wien vs Cashpoint SCR Altach Sonntag
Wien, Generali Arena, 17 Uhr, SR Alexander Harkam (ST)
Saisonergebnis 2024/25: 1:1 (h)
Mögliche Aufstellungen
Cashpoint SCR Altach (4-4-2) Stojanovic – Sandro Ingolitsch, Estrada Koller, Ouédraogo – Demaku, Bähre, Strunz, Kaiba – Kronberger, Fridrikas
Es fehlen: Santos (disziplinäre Gründe), Bahloul (rekonvaleszent), Tietietta (Kreuzbandriss), Lincoln (muskuläre Probleme)
FK Austria Wien (3-5-2) Sahin-Radlinger – Plavotic, Dragovic, Wiesinger,- Vinlöf, Barry, Fischer, Gruber, Ranftl – Malone, , Prelec
Es fehlt: El Sheiwi (Kreuzbandriss)
Bei der Austria geht alles auf
Beim sonntägigen Gegner der Vorarlberger scheint aktuell alles zu funktionieren. Die letzte Niederlage kassierte die Austria am 28. September beim angeschlagenen Serienmeister aus Salzburg. Seitdem präsentieren sich die Mannen von Cheftrainer Stephan Helm in der Bundesliga nahezu unaufhaltsam: Sie gewannen alle sieben folgenden Ligaspiele. Die Bilanz spricht für sich: 13:3 Tore, fünf dieser Erfolge wurden mit nur einem Treffer Differenz erkämpft – für Altach-Coach Fabio Ingolitsch „ein Zeichen für Stabilität“. Zudem kehrt mit Kreativspieler Dominik Fitz ein Akteur in den Kader der Wiener zurück, der die SCRA-Defensive um Paul Koller vor zusätzliche Arbeit stellen wird.
All das deutet darauf hin, dass das Gastspiel bei den „Veilchen“ für Fabio Ingolitsch und seine Schützlinge zu einem äußerst schwierigen Unterfangen werden wird.
„Wenn wir keine gute Leistung bringen, dann werden wir ohne Punkte nach Hause fahren.“
Fabio Ingolitsch ist sich der Ausgangslage bewusst

Die Underdog-Rolle als Wohlfühlfaktor
Altach? Trotz der aktuellen Negativspirale gibt es für Chefcoach Fabio Ingolitsch keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Im Gegenteil: Der 32-Jährige beschreibt den Auftritt der vergangenen Woche gegen Meister Sturm Graz als „couragiert und engagiert“ und betont: „Harte Arbeit wird belohnt, und diesem Credo bleiben wir treu.“ Gleichzeitig sieht Ingolitsch in der Außenseiterrolle eine Chance: „Gegen die Topmannschaften sind wir immer nah dran am Sieg.“ Gleichzeitig wird betont, dass die ausstehenden Spiele bis zur Punkteteilung als „Lernabschnitt“ gesehen werden. Es wird gehofft, wie der Salzburger betont „die richtigen Lehren zu ziehen“, um im Frühjahr dann voll bereit zu sein, wenn es, um es mit den Worten des SCRA-Trainers zu sagen „Um die Wurst geht.“
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Probleme beim Namen nennen
Wenn sich unter dem jungen Trainer schon früh etwas geändert hat, dann, dass er nicht davor scheut, Probleme offen anzusprechen. So sieht er vor allem in Spielen gegen Gegner, die auf Augenhöhe sind, Schwierigkeiten. Er macht kein „Geheimnis“ daraus, dass es seiner Mannschaft leichter fällt, gegen den Ball zu arbeiten, als das Spiel selbst zu gestalten und die Torchancen konsequent zu verwerten. Diese „Konsequenz“ fehlt, wird aber im Abstiegskampf dringend gebraucht. Hinzu kommt, dass Stürmer Nummer eins, Gustavo Santos, seit einigen Wochen einen Wechsel erzwingen will, „Sorgenkind“ Lincoln erneut mit muskulären Problemen ausfällt und so Superjoker Lukas Guganig, die interne Schützenliste anführt (2). All diese Tatsachen lasen nicht viel Optimismus zu, wenn man auf das Gastspiel in Wien-Favoriten am Sonntag um 17 Uhr blickt. WAK