Hallenmasters: Der Titelverteidiger strebt nach der Premiere

Sport / 27.12.2024 • 22:27 Uhr
Hallenmasters: Der Titelverteidiger strebt nach der Premiere
Die Lauteracher wollen ihren Triumph aus dem Vorjahr wiederholen. VN-Stiplovsek

FC Lauterach strebt nach der erstmaligen Masters-Titelverteidigung, der FC Lustenau will seine gute Form auch in der Halle bestätigen.

Wolfurt Seit seiner Premierenausgabe hat sich das Hallenmasters als inoffizielle Vorarlberger Hallenfußballmeisterschaft etabliert und lockt Jahr für Jahr Fußballbegeisterte in die Hofsteighalle. Titelverteidiger FC Lauterach steht dabei heuer besonders im Fokus, bietet sich doch für Danijel Gasovic und Co. die Chance, als erstes Team in der Turniergeschichte den Pokal zweimal in Folge zu gewinnen.

FC Lauterach: Die Gejagten

Nach den Siegen in den Jahren 2020, 2017 und zuletzt 2024 gilt der FC Lauterach erneut als einer der Topfavoriten – und das auch trotz der Roten Laterne in der Regionalliga West. Trainer Daniel Sereinig, der bereits im Vorjahr den Turniersieg feiern durfte, sieht seine Mannschaft gut aufgestellt.

Hallenmasters: Der Titelverteidiger strebt nach der Premiere
Auch heuer soll wieder gejubelt werden – die Konkurrenz will das verhindern. VN-Stiplovsek

Mit Leistungsträgern wie Tormann Lukas Kusche, Danijel Gasovic, Magid Suleiman, Markus Siller, Dominique Chiste und Fabio Erath stehen wichtige Säulen des Vorjahres-Erfolgs wieder im Kader. Allerdings müssen die Lauteracher auf den rekonvaleszenten Pascal Dietrich sowie Emre Özberk verzichten. Neu dabei ist Sebastian Zerlauth, der frischen Wind in das Team bringen soll. Gastspieler Matija Milosavljevic, seit vergangenen Herbst bei Zweitligist Horn unter Vertrag, verstärkt den Titelverteidiger.

„Wir haben die Qualität, das Turnier erneut zu gewinnen. Aber in der Halle ist alles möglich. Hier gibt es keine klaren Favoriten.”

Lauterach-Trainer Daniel Sereinig, über die Favoritenrolle

„Wir haben die Qualität, das Turnier erneut zu gewinnen. Aber in der Halle ist alles möglich. Hier gibt es keine klaren Favoriten. Die wunderschönen Erlebnisse vom Vorjahr sind noch in den Köpfen der Spieler drin“, sagt Sereinig, der gleichzeitig betont, dass der Spaß und die Gesundheit der Spieler im Vordergrund stehen. Mit Rekordchampion Hard (sechs Masters-Titel) sowie Bizau, Au und Meiningen warten ab 17 Uhr aber unangenehme Gegner auf die Lauteracher.

Die Jäger

Ebenfalls hoch gehandelt wird der FC Lustenau, der nach 25 Jahren wieder Ambitionen auf einen Hallentitel hegt. Der Winterkönig der VN.at-Eliteliga könnte unter Trainer Rainer Spiegel auch in der Halle für Furore sorgen. Zwar fehlt Torjäger Kerim Kalkan urlaubsbedingt, doch mit erfahrenen Spielern wie Dejan Stanojevic (40) und Goalgetter Hüseyin Zengin ist der FC Lustenau bestens aufgestellt. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen ins Finale. Die Mannschaft hat das Potenzial, auch in der Halle zu bestehen“, gibt sich Spiegel selbstbewusst.

Hallenmasters: Der Titelverteidiger strebt nach der Premiere
Am Feld top, in der Halle auch? Rainer Spiegel und der FC Lustenau wollen angreifen. VN-Stiplovsek

Alberschwende will am Sonntag (20 Uhr) zum Abschluss der Gruppenphase wie gewohnt mit einem lautstarken Fanblock im Rücken auftrumpfen.

Die Akademie Vorarlberg (Samstags ab 20 Uhr im Einsatz) ist dreifacher Turniersieger und letztjähriger Drittplatzierter, hat angesichts der jungen Spieler (Jahrgang 2008) aber keine Favoritenrolle inne.

FC Hörbranz überzeugt

Die 27. Auflage des Sparkassen-Hallenmasters in Wolfurt könnte für den FC Hörbranz einen historischen Wendepunkt bedeuten. Noch nie zuvor konnte der Tabellenneunte der Vorarlbergliga bei diesem prestigeträchtigen Turnier für Furore sorgen – doch diesmal scheint alles anders.

In der Gruppenphase brillierten die Hörbranzer mit einer makellosen Bilanz von vier Siegen. Besonders beeindruckend war, wie das Team rund um das Offensiv-Trio Bahadir Gündogdu, Volkan Akyildiz und Selim Kum plus Verteidiger Julian Lipburger seine Gegner dominierte. Selbst höher eingeschätzte Mannschaften wie Admira Dornbirn und FC Dornbirn Juniors mussten die Stärke der Leiblachtaler anerkennen, während sich der SV Ludesch, ein Team aus der VN.at-Eliteliga, nach einer enttäuschenden Gruppenphase mit vier Niederlagen frühzeitig aus dem Bewerb schon sehr früh verabschiedete.

Die Leistungen des FC Hörbranz lassen auf Großes hoffen. Mit ihrer aktuellen Form haben die Leiblachtaler gute Chancen, auch in der Vorschlussrunde und darüber hinaus für Überraschungen zu sorgen. Ob es am Ende tatsächlich für die Finalpremiere reicht, bleibt abzuwarten.   VN-TK