
Der Mann für alle Fälle
Das Wolfurter Hallenmasters ist ohne Helfer wie Ex-Fußballgoalie Thomas Fetz kaum durchführbar.
WOLFURT Thomas “Fiebi” Fetz ist nicht nur unermüdlicher Unterstützer des Hallenmasters, er lebt für den Fußball und das Ehrenamt. Der 48-Jährige, der dreimal (2004/1998/1997) als bester Tormann beim renommierten Bandenzauber in der Hofsteighalle ausgezeichnet wurde, ist weit mehr als nur ein ehemaliger Spieler. Als Vizepräsident des VN.at-Eliteliga-Clubs FC Wolfurt und zentraler Helfer beim Hallenspektakel zeigt er, wie Leidenschaft und Einsatz das Vereinsleben bereichern können.

Zur Persn
Thomas „Fibi“ Fetz
Geboren: 7. Juni 1976
Wohnort: Wolfurt
Beruf: Rauchfangkehrer
Familie: verheiratet mit Claudia, Sohn Raphael (17), Tochter Lena (14)
Hobbys: Fußball, Wandern

Seit 2016 zählt Fetz zum Club-Beirat. Sein Engagement beim Hallenmasters ist essenziell, ob beim Auf- und Abbau der Infrastruktur, oder als Grillmeister, Bierausgeber sowie Techniker – er wird gebraucht und ist der “Mann für alle Fälle”. „Inzwischen ist schon viel Routine dabei“, erzählt er. Besonders beim Aufbau zeigt sich seine Führungsrolle: Hunderte Meter an Transparenten in luftiger Höhe auf einem zehn Meter hohen Gerüst sind an der Hallenfront anzubringen, weiters warten notwendige elektrische Installationen, der Baraufbau, und im Hintergrund die Organisation der Verpflegung – Fetz sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft. „Das Turnier hat sich extrem entwickelt, die vielen Zuschauer während aller Turniertage geben uns in der Umsetzung jedoch recht. Es bleibt aber stets eine große Herausforderung“, so „Fibi“ Fetz.

Die Familie hilft mit
Doch nicht nur während des Turniers ist Fetz unverzichtbar. Auch bei den Heimspielen des FC Wolfurt ist er präsent. Mit seinem mobilen Versorgungsfahrzeug sorgt er dafür, dass Fans rund um den Sportplatz am Ach mit Bier, Limonade und weißen Spritzern versorgt werden – oft unterstützt von seinen Kindern Raphael und Lena.

Seine Karriere als Spieler begann und endete beim FC Wolfurt, unterbrochen nur von einem dreijährigen Gastspiel Lokalrivale FC Lauterach (1997–2000) . Mit 449 Meisterschaftsspielen ist er noch heute Rekordspieler des Hofsteigklubs. Trotz großer Erfolge, wie den Finalteilnahmen im heimischen Pokal 2006 und 2012, blieb ihm ein großer Triumph verwehrt. Dennoch blickt er auf eine beeindruckende Laufbahn, die er 2014 beendete, zurück

Seine neue Bühne ist nun das Vereins-Ehrenamt. „Das Team vom Hallenmasters ist wie eine zweite Mannschaft für mich geworden“, verrät Fetz. Diese Einstellung macht ihn zu einem zentralen Faktor in der Organisation. Besonders in diesem Jahr liegt sein Augenmerk auf der Unterstützung des Teams, da Christine Stark, die langjährige Wirtschaftschefin des Turniers, ihren letzten Einsatz hat.

Thomas Fetz zeigt, wie ein ehrenamtliches Engagement einen Verein oder eine Veranstaltung prägen kann. Mit unermüdlichem Einsatz, Leidenschaft und dem Herz am rechten Fleck ist er ein Vorbild für die gesamte Sportgemeinde. Seine Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie der Fußball Menschen verbindet und zu einem Leben in Gemeinschaft inspirieren kann. Bleibt noch ein großer Wunsch? “Eine neue Sportanlage. Der Sportplatz an der Ach ist längst in die Jahre gekommen.” VN-TK