Von neuen Gesichtern und einem Wechselspiel

Schwarzach Turbulente Zeiten erleben die beiden heimischen Frauen-Bundesligaclubs, wobei diese in Altach rein sportlicher Natur sind. Mit der Verpflichtung von Juliane Schmid als neue Torfrau – die 20-Jährige kommt vom FC Bayern München – hat Sportchef Tobias Thies den Umbruch eingeleitet. Dieser war durch den Abgang von Torfrau Zoe Steenhuis (20) notwendig geworden, zumal Sarah-Lisa Dübel (26) nach ihren Bandscheibenproblemen nur bedingt trainieren kann.

Neu in Altach auch Mittelfeldspielerin Melanie Kuenrath. Die 25-Jährige wechselte ebenso von der SPG Lustenau/Dornbirn ins Rheindorf wie die erst 17-jährige Charleen Sonnberger, die sich über das Futureteam empfehlen möchte.

Die Planungen laufen schon über den Sommer hinaus, da nicht nur viele Verträge auslaufen, sondern es mit Isabella Jaron zudem eine sehr begehrte Spielerin in den Reihen von Altach gibt. Aktuell liegen Anfragen und Angebote aus der deutschen Bundesliga vor. Und so ist es nicht ausgeschlossen, dass die fünffache Saisontorschützin noch in der Winterübertrittszeit den Club verlässt. Der Vertrag der 22-Jährigen, die im Sommer 2024 nach Altach gewechselt war, läuft noch bis Juni 2026.

Zudem wird an einer Lösung in Sachen Trainer gearbeitet. Der Verein möchte mit Jakob Jakob (44) weiterarbeiten, doch der Schweizer – hat interimistisch für Bernhard Summer übernommen – hat nur die B-Lizenz.

Auch Österreichs Serienmeister SKN St. Pölten „bediente“ sich nach den Vorfällen rund um die SPG Lustenau/Dornbirn im sich immer mehr ausgedünnten Kader. So holte die neue Cheftrainerin Lisa Alzner mit Carina Brunold (22) eine Leitfigur des Clubs. Nach sechs Jahren in Dornbirn stellt sich Brunold also der neuen Herausforderung. Zudem werden Sophie Mosbach, Heike Müller, Carmen Erhart und Christina Feurstein hinkünftig für RW Rankweil in der 2. Liga spielen.
Neuer Co-Trainer an der Seite von Pablo Chinchilla bei den Lustenauer Frauen wird Onur Özdemir. Er kennt Spielerinnen wie Nolan, Bhagerath, Dercksen und Co. noch aus seiner Zeit als Co-Trainer von Urs Mathis in Dornbirn. Aktuell beträgt Lustenaus Kadergröße allerdings nur 14 Spielerinnen.