
Regionalliga West vor dem Aus
Ab 2026/27 sollen aus drei Regionalligen in Österreich vier entstehen.
Schwarzach Die Regionalliga steht vor einer großen Reform: Ab der Saison 2026/27 wird sie in vier Ligen aufgeteilt. Die Regionalliga West wird aufgelöst, und die besten je acht Amateurteams aus Vorarlberg und Tirol spielen künftig in einer eigenen Spielklasse, der dritthöchsten Liga Österreichs. Auch Salzburg und Oberösterreich bilden eine neue Regionalliga. Ein Direktaufstieg in die zweite Liga wird es nicht mehr geben.
Endgültiger Entscheid im März
Die Weichen für eine umfassende Reform der Regionalliga sind gestellt. Bei einem Treffen in Salzburg hat die Arbeitsgruppe zur Neuordnung der Liga mit Mehrheit entschieden, das bisherige Drei-Ligen-Modell auf vier Ligen zu erweitern. Der Vorschlag wurde heute dem ÖFB-Präsidium präsentiert, und eine endgültige Entscheidung soll ab März folgen. Da der Österreichische Fußball-Bund voraussichtlich keine Einwände haben wird, gilt die Reform bereits als so gut wie fix.
Tirol und Vorarlberg als eine Liga
Für die Regionalliga West bedeutet dies das Aus: Die Saison 2025/26 wird ihre letzte sein. Danach werden die besten Amateurteams aus Vorarlberg und Tirol in einer eigenen Regionalliga antreten. Das Bundesland Salzburg schließt sich mit Oberösterreich zu einer weiteren Liga zusammen. Die Ostliga Wien-Niederösterreich-Burgenland bleibt unverändert, während Kärnten und die Steiermark die vierte Regionalliga bilden.
Neuregelung für Aufstieg
Eine der bedeutendsten Neuerungen betrifft den Aufstieg in die zweite Liga. Bisher konnte der Meister einer Regionalliga direkt aufsteigen, doch mit der Reform entfällt diese Möglichkeit. Stattdessen müssen die vier Meister in einer Aufstiegsrunde die Teams ermitteln, die den Sprung in die zweithöchste Spielklasse schaffen.
Die geplante Strukturänderung soll vor allem für die Vereine Entlastung zu den Auswärtsfahrten bringen und die Leistungsdichte innerhalb der einzelnen Ligen erhöhen. Gleichzeitig bringt sie neue Herausforderungen mit sich – sowohl für Vereine als auch für die Verbände. Vor allem das Fehlen eines direkten Aufstiegs sorgt für Diskussionen. Während einige Clubs dies als Chance für spannendere Aufstiegsspiele sehen, befürchten andere eine höhere Hürde für Amateurteams, die den Schritt in die zweite Liga wagen wollen.
Neue Ära
Noch sind nicht alle Details fixiert, doch die Richtung ist klar: Die Regionalliga wird mit größter Wahrscheinlichkeit ab 2026/27 in vier Ligen aufgeteilt. Damit beginnt für viele Vereine eine neue Ära, in der sie sich in einer veränderten Ligastruktur beweisen müssen. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wie genau die Umsetzung erfolgen soll – doch eines steht fest: Der österreichische Amateurfußball wird sich in den kommenden Jahren erheblich verändern. VN-TK