
Neue Gesichter, neuer Schwung, neuer Mut
Altachs Umbruch soll Früchte tragen. Das Kellerderby gegen den GAK als idealer Einstieg in das neue Fußballjahr.
Altach Er kennt die Tabelle von der anderen Seite, er hat schon Titel gewonnen. Die Rede ist von Altachs Neuerwerbung Alexander Gorgon. Mit seinen 36 Jahren ist er zudem einer, der Ruhe und – aufgrund seiner Spielweise – Torgefahr ausstrahlen kann. Meister mit Austria Wien, Meister sowie Cupsieger mit Rijeka und international mit Pogon Stettin im Einsatz. Kann Gorgon auch Abstiegskampf? „Ich komme mit einem guten Gefühl und viel Tatendrang“, will der Mittelfeldakteur seine Mitspieler vor allem mit positiven Emotionen mitziehen.
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Es ist spürbar und verbreitet Hoffnung. In Altach hat sich in den vergangenen vier Wochen ein neues Selbstwertgefühl breit gemacht. Die Mannschaft scheint sich gefunden, scheint den Auftrag verstanden zu haben. Doch selbst die besten Aussichten finden ihre Kraft nur in Siegen. Damit offenbarten die Altacher im bisherigen Verlauf der Saison so ihre Probleme. Zuletzt blieb man 13 Spiele ohne Sieg und kassierte dabei gleich neun Niederlagen. „Natürlich ist es auch für die Köpfe eine riesige Befreiung, wenn du Spiele gewinnst“, sagt Cheftrainer Fabio Ingolitsch.
17. Spieltag
Admiral Bundesliga
Cashpoint SCR Altach – Grazer AK 1902 Samstag
Altach, Cashpoint Arena, 17 Uhr, SR Stefan Ebner (OÖ)
Bisheriges Saisonergebnis: 1:1 (a)
Mögliche Aufstellungen
Cashpoint SCR Altach (4-4-2) Stojanovic – Ingolitsch, Zech, Koller, Lukacevic – Demaku, Kaiba, Kameri, Gorgon – Dietz, Fridrikas
Es fehlen: L. Gugganig, Yalcin (beide krank), Diawara (verletzt), Estrada (Gelbsperre)
Grazer AK 1902 (3-4-2-1) Wiegele – Graf, Filipovic, Tikvic – Italiano, Fofana, Perchtold, Rosenberger – Frieser, Lichtenberger – Maderner
Es fehlen: Cipot (verletzt), Jano, M. Jovicic (beide gesperrt)
„Wir trainieren jetzt seit fünf Wochen knüppelhart für gemeinsame Erfolgsmomente. Deshalb werden wir dafür auch alles investieren. Doch es geht nicht nur darum, uns darauf zu beschränken. Wir müssen performen, müssen etwas leisten. Und wenn das Ergebnis dann für uns spricht, freuen wir uns eh.“ Genau für diese Erlebnisse wurde im Winter noch einmal kräftig investiert. Für die VN nahm der Coach eine Kurzanalyse der Neuen vor.

Steve Noode (19): Für uns ein sehr interessanter Mann, weil er viel abdecken kann. Ein Linksfuß-Innenverteidiger, der auch Außenverteidiger spielen kann.
Benedikt Zech (34): Bringt Erfahrung mit, ist eine Identifikationsfigur für den Verein, gibt der Mannschaft auf und abseits des Platzes Stabilität. Mit ihm können wir unsere Verteidigungslinie ein Stück weit höher stellen, weil er viel Speed mitbringt.
Alexander Gorgon (36): Auf ihn trifft ähnliches zu, beide sind in Stettin gute Freunde geworden. Ballsicher, erfahren, eine Leaderfigur, mit guten Scorerpunkten.
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Ousmane Diawara (25): Ist stärker aus der Leihe zurückgekommen. Ein ständiger Unruheherd. Kann Bälle halten, bringt Robustheit und Tiefgang mit.
Marlon Mustapha (23): Ebenfalls ein Spielertyp wie Diawara.
Florian Dietz (26): Mit ihm haben wir einen richtigen Neuner geholt.

Gut sichtbar also, dass Altach gerade im Offensivbereich Spieler geholt hat mit guter Physis und Körperlichkeit. Gerade die Harmlosigkeit im Spiel nach vorne war maßgeblich für den Negativlauf verantwortlich. Dies zu ändern, ist nunmehr die große Aufgabe.