Altachs Ingolitsch: „Es liegt nur an uns, Dinge zu ändern“

Pascal Estrada und Lukas Jäger kehren gegen BW Linz in den Spieltagskader zurück.
Altach Der Trainer findet durchaus lobende Worte für den Gegner vom Samstag und hofft vor dem zweiten Auftritt seiner Mannschaft im Frühjahr auch die richtige Ansprache an seine Spieler gefunden zu haben. Die jedenfalls haben es laut Fabio Ingolitsch im Training durchaus „krachen lassen“. Jedenfalls war die Auswahl für den Kader in Linz aktuell wieder diffizil. So kehren Pascal Estrada („Er wird beginnen“) und auch Lukas Jäger ins Aufgebot für das Spiel in Linz zurück, während es etwa das Duo Lukas Fadinger/Christian Gebauer nicht in den Spieltagskader schafften.
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Hart und konstruktiv-kritisch
Altach und die Suche nach der Leichtigkeit – ein seit Wochen und Monaten andauerndes Unterfangen, das auf Erfüllung hofft. Es sind ein ums andere Mal dieselben Worte wie „fehlende Effektivität“ oder „konstruktiv-kritische Aufarbeitung“. Doch die anhaltende Sieglosigkeit – inzwischen ist sie auf 14 Spiele angewachsen – entwickelt sich mehr und mehr zu einem mentalen Thema. „Fakt ist, dass wir es nicht schaffen, Spiele zu gewinnen“, sagt Cheftrainer Fabio Ingolitsch. Daran würden positive Spielstatistiken ebenso wenig ändern, wie die Tatsache, dass man in all den Spielen unter der Agenda des 32-Jährigen die Gegner in vielen Phasen der Partie durchaus dominiert hat. „Der Output ist einfach zu wenig. Das ist schon ein Muster, das sich durchzieht. Und das müssen wir brechen.“ Dementsprechend wird im Training dahingehend gearbeitet, Spiele über die Zeit zu bringen oder auch die richtigen „Instrumente“ bei einem Rückstand einzusetzen. Altachs Motto für die nächsten Wochen könnte deshalb folgendermaßen lauten: Dinge zu Ende bringen.
Admiral Bundesliga
18. Spieltag
FC BW Linz – Cashpoint SCR Altach Samstag
Linz, Hofmann-Personal-Stadion, 17 Uhr, SR Daniel Pfister (T)
Bisheriges Saisonergebnis: 1:0 (a)
FC BW Linz (3-4-2-1) Vitek – Pasic, Maranda, Moormann – Anderson, Diabate, Briedl, Dobras – S. Seidl, Goiginger – Ronivaldo
Es fehlen: Pirkl (gesperrt), Lukse (Schulter)
Cashpoint SCR Altach (3-5-2) Stojanovic – Estrada, Zech, Koller – Sandro Ingolitsch, Demaku, Bähre, Kameri, Lukacevic – Dietz, Mustapha
Es fehlt: Gorgon (gesperrt)
Letzte Konsequenz
Ohne sich zu sehr öffentlich mit dem Gegner zu beschäftigen ist klar, dass man sich nicht darauf beschränken darf, was man tun will, sondern vielmehr darauf, wie man etwas tun will. Nicht zuletzt verweist der Coach darauf, dass „wir inhaltlich schon sehr klar sind“. Das Paradoxe an der jetzigen Situation sei vielmehr der Gegensatz, dass man gut arbeite und auch spiele, „aber nichts dabei herauskommt“. In den Spielen nicht chancenlos zu sein, mache die Arbeit nicht leichter. Und so horche sich der Lösungsansatz durchaus simpel an: „Wir müssen ein Tor mehr schießen als der Gegner.“

Auf dem Weg für das gesteckte Ziel gelte es jedoch, die so einfachen wie kapitalen Fehler abzustellen und den Ball im Angriff über die Linie zu drücken. Oder wie es Ingolitsch kurz und bündig in zwei Sätzen zusammenfasst: „Wir müssen die letzte Konsequenz auf den Platz bringen. Wir müssen das Tor mit unserem Leben verteidigen und vorne mit unserem Leben das Tor machen.“ Im Endeffekt „liegt es an uns, Dinge zu ändern“.

„Wir sind in jedem Spiel gut dabei und dominieren den Gegner sogar in gewissen Phasen.“
Fabio Ingolitsch, der Trainer über Altachs aktuell prekäre Situation
Derzeit deutet jedoch nicht allzu viel darauf hin, dass es schon am Samstag in Linz passieren wird. Gegen einen Gegner, der viel Selbstvertrauen hat und wo Trainer Gerald Scheiblehner (47) vor dem Altach-Heimspiel seinen Vertrag bis zum Ende der Saison 2026/27 verlängert hat.