“Austria ist zu gut für den Abstieg”

Sport / 05.03.2025 • 15:29 Uhr
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Thomas Janeschitz kehrt als Trainer des SV Horn zurück ins Ländle. Und trifft auf Austria Lustenau mit Kumpel Markus Mader.gepa

Thomas Janeschitz coacht bei seiner Rückkehr ins Ländle am Freitag gegen die Grün-Weißen den SV Horn.

Horn „Nein, nein“, erklärt Thomas Janeschitz auf die Frage, ob die Partie am Freitag ab 18 Uhr im ImmoAgentur Stadion zwischen Austria Lustenau und dem SV Horn ein Duell im Abstiegskampf sei, „denn ich glaube, dass die Austria nichts mit dem Abstieg in dieser Saison zu tun haben wird. Dafür haben sie zu viel Qualität in ihren Reihen. Bei uns schaut die Sachlage bekanntlich anders aus“.

„Die Causa rund um den FC Dornbirn ist für mich heute noch nicht nachvollziehbar.“

Thomas Janeschitz
Trainer SV Horn
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War für den FC Dornbirn tätig: Thomas Janeschitz. gepa

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Der 58-jährige Wiener, seit 1. Jänner Trainer des SV Horn, verweist klar darauf, dass er mit seinem Team mit zwölf Punkten und dem vorletzten Platz der Tabelle vor einer Mammutaufgabe steht, will man den Abstieg noch verhindern: „Wir haben jetzt noch zwölf Endspiele vor uns. Mit dieser Einstellung gehen wir in jede Partie, egal ob auswärts bei Austria Lustenau oder zu Hause gegen Lafnitz. Wir brauchen Siege.“

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Mit Aufwind ins Ländle

Janeschitz will sich nicht damit befassen, ob und warum es bei Austria Lustenau aktuell nicht läuft, „wobei ich diesbezüglich schon ein wenig verwundert bin, denn ich habe die Austria zu Beginn der Saison live gesehen, da war sich richtig gut. Keine Ahnung, wann sich das Blatt der Austria gewendet hat“. Verständlich, möchte er doch mit seinem Team an die Leistungen vom letzten Wochenende anschließen. Da zeigten die Niederösterreicher mit dem 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand gegen Voitsberg viel Moral. „Ich sehe uns auf einem guten Weg. Die Vorbereitung war stark (sieben Spiele, sieben Siege), gegen Ried (0:1) haben wir auch schon aufgezeigt, die Burschen haben wieder Vertrauen in sich gewonnen, das stimmt mich zuversichtlich“, so Janeschitz, der mit Amir Abdijanovic und Dragan Marceta zwei Vorarlberger in seinen Reihen hat.

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Der Ex-Austrianer Dragan Marceta schnürt die Fußballschuhe für den SV Horn. gepa

Gute Erinnerungen

Der Wiener kommt extrem gern ins Ländle, war der doch von Sommer 2022 bis zum Winter vergangenen Jahres Cheftrainer des FC Dornbirn in der 2. Liga. Und wurde vom damaligen Präsidenten Hubert Domig und dessen zwischenzeitlichen Sportberaters Franz „Saunameister“ Schweiger freigestellt. „Diese Causa ist für mich heute noch nicht ganz nachzuvollziehen, auch weil wir in Dornbirn die Jahre davor sportlich sehr seriös gearbeitet haben“, erklärt der ehemalige Co-Trainer des österreichischen Nationalteams, und gibt weiters zu, dem FC Dornbirn und dem Ländle nachzutrauern: „Ich habe mich sehr wohlgefühlt in Vorarlberg“.
Janeschitz‘s Laufbahn kam aber auch nach der Causa Dornbirn nicht zur Ruhe. Auch beim DSV Leoben geriet er als Sportdirektor in dubiose Machenschaften. „2024 war ein ganz komisches Jahr für mich. Untypisch, weil ich davor nie in solche Dinge involviert war. Aber im Fußball kann eben vieles geschehen“, so Janeschitz.

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Wiedersehen macht Freude

"Austria ist zu gut für den Abstieg"
Ein Bild aus dem September 2021: Damals waren Eric Orie und Markus Mader Trainer von Dornbirn und Austria Lustenau, ist auch heute so: Mit beiden ist Thomas Janeschitz gut befreundet. Hartinger

Umso größer die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit dem Trainer von Austria Lustenau. Mit Markus Mader verbindet ihn seit seiner Zeit in Vorarlberg eine Freundschaft, auch mit seinem Nachfolger beim FCD Eric Orie tauscht sich der Wiener oftmals aus. „Es ist eine interessante Konstellation, wenn ich mit Horn auf Markus mit der Austria treffe. Und ganz klar: Wir kommen als Außenseiter“