Das ist der neue Spielmacher von FC BW Feldkirch

Sport / 25.03.2025 • 16:54 Uhr
GEPA-202008121011200009
Für den SCR Altach bestritt Stefel 19 Spiele in der Bundesliga. Gepa

Ex-Bundesliga Kicker Mario Stefel (29) hat Profikarriere beendet und spielt ab sofort in der Eliteliga.

Feldkirch Mario Stefel hat in seiner Karriere bereits einiges erlebt, vom SV Horn in der 2. Liga schaffte er 2020 den Sprung in Österreichs Fußball-Bundesliga zum SCR Altach, dort vermochte er sich auch aufgrund eines Trainerwechsels nicht durchsetzen und sein Weg ging weiter über Dornbirn und Liechtenstein bis zuletzt zum ASV Siegendorf ins Burgenland. Nun ist der gebürtige Wiener wieder zurück im Ländle und soll die Strippen im Mittelfeld beim FC BW Feldkirch ziehen.

Eliteliga Vorschau FC BW Feldkirch

Ich möchte vorangehen und der Mannschaft mit möglichst vielen Toren und Assists helfen

Mario Stefel
FC BW Feldkirch

Seine Fußballreise begann bereits im Kindesalter, als er mit seinem Vater auf dem Spielplatz die ersten Bälle spielte und als Baby schon im Gitterbett von einigen Bällen umgeben war. „Da hat es wahrscheinlich angefangen“, schmunzelt Stefel, wenn er an seine frühen Jahre zurückdenkt. 2003 startete er seine Karriere bei der Jugend von Admira Wacker, und der Traum, einmal den Sprung in das Profigeschäft zu schaffen, war von diesem Augenblick an da. Doch sein Weg verlief vor allem die letzten beiden Jahre steinig, wie er erzählt: „Nach dem Abschied von Eschen-Mauren hätte ich die Möglichkeit gehabt, in die 2. Liga zu wechseln, doch ich musste einsehen, dass es schwer ist, mit 1600 Euro im Monat zu leben, wenn man eine kleine Familie hat, darum habe ich mich von der Profibühne verabschiedet und ging zu Siegendorf, dort wurde ich nicht glücklich und meine Frau und ich wollten wieder zurück nach Vorarlberg und so bin ich jetzt in Feldkirch gelandet“, erzählt der 29-Jährige von einer turbulenten Zeit.

Das ist der neue Spielmacher von FC BW Feldkirch
Trainer Oliver Schnellrieder hat nun einen echten Anführer in seinen Reihen. VN

Warum BW Feldkirch?

„Der Hauptgrund für den Wechsel nach Feldkirch war BW-Tormann Claudio Majer, den ich von meiner Zeit bei Eschen-Mauren gut kannte. Ich war intensiv mit ihm im Austausch, und er war es, der mich dazu gebracht hat, nach Feldkirch zu wechseln“, erklärt Stefel die Beweggründe für den überraschenden Wechsel in die Mondformstadt. Obwohl der Verein intern keine spezifischen Ziele für die restliche Spielzeit formuliert hat, setzt der 29-Jährige auf das, was er selbst am besten kann: „Als Spieler versuche ich, jedes Spiel bestmöglich zu gestalten und zu gewinnen. Mein persönliches Ziel ist es, das zu erfüllen, was von mir erwartet wird, voranzugehen und der Mannschaft mit möglichst vielen Toren und Assists zu helfen.“

Das ist der neue Spielmacher von FC BW Feldkirch
Claudio Majer hatte einen großen Anteil am Wechsel von Stefel zu BW Felkdkirch. VN

Spielmacher mit Herz für Familie

Der zentrale Mittelfeldspieler liebt es eine Schlüsselrolle im Spiel innezuhaben: „Auf dieser Position braucht es nicht nur eine gute Spielintelligenz und einen Spielwitz, man muss gut antizipieren, aber auch den Mut aus der zweiten Reihe abzuschließen“, beschreibt er seine Rolle. Ein Erlebnis, das für ihn unvergesslich bleibt, ist das Testspiel 2020 im Altacher Schnabelholz gegen Borussia Dortmund: „Es war besonders schön, gegen Spieler wie Haaland, Bellingham oder Sancho zu spielen“, erinnert sich der Spielmacher gerne zurück an das Duell gegen den deutschen Bundesligisten.w

GEPA-202008121011200030
Stefel erinnerrt sich gerne an daa freundschaftliche Duell mit den Schwarz-Gelben. GEPA

Sobald das Spiel beginnt, schaltet der Österreicher in einen anderen Modus, wie er bestätigt: „Ich bin motiviert, ehrgeizig und kommuniziere viel und lautstark auf dem Platz“, erklärt der 29-Jährige. Doch abseits des Platzes ist Stefel ein glücklicher Familienvater. „Ich habe eine wunderbare Frau und eine kleine Tochter. Ich bin jemand, der gerne lacht und Zeit mit seiner Familie verbringt“, sagt der Feldkircher Neuzugang. Daneben ist er hauptberuflich als Versicherungsvertreter tätig und auf dem Rad unterwegs, wenn er mal eine Auszeit vom Fußball braucht. WAK