
So ist auch der FC Wolfurt ein seriöser Titelkandidat
Mit dem 2:1-Sieg in Langenegg vermasselte man dem FC Rotenberg die Frühjahrs-Heimpremiere.
Langenegg Mit 20 von 24 möglichen Punkten aus den letzten acht Meisterschaftsspielen bleibt der FC Wolfurt das Team der Stunde in der VN.at Liga. Beim 2:1-Auswärtssieg gegen den FC Rotenberg überzeugte die Mannschaft von Trainer Jürgen Maccani erneut mit spielerischer Klasse, taktischer Reife und einer beeindruckenden Offensivpräsenz – und das trotz der Ausfälle von Leistungsträgern wie Manuel Sutter und Kubilay Kalkan.

Dabei zeigte auch der FC Rotenberg eine ansprechende Vorstellung bei seiner Frühjahrs-Heimpremiere, doch gegen bärenstarke Gäste reichte es erneut nicht zum ersehnten Befreiungsschlag. Rotenberg wartet nun bereits seit sieben Spielen auf einen Sieg, konnte aber immerhin mit vier Remis Schadensbegrenzung betreiben.

Die Partie begann intensiv – Wolfurt drückte sofort aufs Tempo und erspielte sich in der Anfangsphase drei glasklare Chancen: Aygün Topcu (7.), Benjamin Neubauer (11.) und Kilian Kalb (15.) scheiterten nur knapp. In der 36. Minute war es dann so weit: Marian Zehrer traf aus spitzem Winkel nach idealer Vorlage von Topcu zur verdienten Führung. Nur sieben Minuten später erhöhte der überragende Aygün Topcu mit einem Traumtor aus 25 Metern via Innenstange ins rechte Kreuzeck auf 2:0 – ein echter Sonntagsschuss.

Nach der Pause kam Rotenberg mit den Neuen Felix Gurschler und Kevin Bentele verbessert aus der Kabine: Kevin Bentele verkürzte in der 51. Minute auf 1:2 und weckte neue Hoffnung bei den Hausherren. Nur eine Minute später hätte Jan Nußbaumer den Ausgleich erzielen können, doch sein Abschluss ging knapp vorbei. In der Folge blieb Wolfurt jedoch gefährlicher: Alessandro Petrovic, Simon Mentin und Torschütze Marian Zehrer vergaben beste Gelegenheiten zur Vorentscheidung.

So blieb es spannend bis zum Schluss, doch Wolfurt brachte die knappe Führung routiniert über die Zeit. Die Gäste überzeugten mit mannschaftlicher Geschlossenheit, die sie zum heißen Titelanwärter und möglichen Regionalliga-Aufsteiger macht.

Für Rotenberg, das aktuell auf Rang elf steht, wird es zwar tabellarisch eng, doch mit der gezeigten Leistung dürfte man im Abstiegskampf durchaus optimistisch in die kommenden Wochen blicken. Ein starker Gegner, ein engagierter Auftritt – nur das Ergebnis wollte am Ende nicht mitspielen. Thomas Knobel