Bereit für den großen Wurf

Sport / 17.04.2025 • 16:45 Uhr

Im Cup-Halbfinale ist der HC Hard am Freitag (20 Uhr) gegen Vöslau der große Favorit.

Bruck an der Mur Schon heute sind die Spieler des HC Alpla Hard im Play-off-Modus. Grund dafür ist das Halbfinale im ÖHB-Cup. Doch für das Team von Cheftrainer Hannes Jón Jónsson ist die Partie gegen Vöslau mehr als nur ein „echter Test“ für die HLA-Viertelfinal-Duelle gegen Bregenz, es ist der „Türöffner“ für den ersten von zwei möglichen Titeln in diesem Jahr. „Wir sind bereit“, sagt Thomas Huemer mit Blick auf das Cup-Final-Four in Bruck an der Mur. „Die Jungs brennen darauf, den Pokal mit nach Hause zu nehmen.“

Den Livestream zum Halbfinalspiel des HC Alpa Hard gibt es hier.

Mit dem nötigen Respekt

Die Anfahrt in die Steiermark erfolgte bereits am Gründonnerstag. „Wir wollten dem Osterverkehr ausweichen und der Mannschaft eine optimale Vorbereitung bieten.“ Und so konnte gestern Abend das Abschlusstraining in der Finalhalle abgehalten werden. Mit an Bord sind alle Spieler und viel Selbstvertrauen, das parallel zu den Erfolgen im Grunddurchgang der Meisterschaft mitgewachsen ist. „Wir wissen, dass wir schon viel Gutes geleistet haben“, bringt es Ante Tokic auf den Punkt. Gleichzeitig betont der 31-jährige Außenspieler: „Noch haben wir keinen Job gemacht, denn die entscheidende Phase der Saison, in der jedes Spiel einem Finalspiel gleichkommt, steht noch bevor.“ Im Team jedenfalls sei die Vorfreude auf die Möglichkeit eines Titelgewinns groß.“

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„Beide Ligaspiele waren eng. Wir brauchen einen guten Tag, um weiterzukommen.“

Hannes Jón Jónsson, Hards Trainer vor dem Halbfinale

In puncto Erfahrung sind die Harder ihrem Halbfinalgegner haushoch überlegen. Verpassten die „Roten Teufel“ doch letztmals vor acht Saisonen (2015/16) die Vorschlussrunde im ÖHB-Cup. Zusammen mit Ländle-Konkurrent Handball Bregenz ist man aktuell mit je fünf Titelgewinnen zudem der zweiterfolgreichste Verein in der Cupgeschichte. Nur die Fivers (8) liegen noch vor den Ländle-Clubs.

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Vöslau hingegen betritt gleich doppelt Neuland. Einerseits steht das Team aus Niederösterreich erstmals in der Clubgeschichte im Cup-Halbfinale, andererseits schaffte man in der Meisterschaft den ersten Einzug ins Viertelfinal-Play-off seit dem HLA-Aufstieg 2021. „Wir hätten Vöslau ebenfalls picken können, haben jedoch aufgrund des Cupspiels darauf verzichtet“, so Huemer. Der Favoritenrolle sei man sich auf Seiten von Hard („Das sind wir in jedem Spiel“) bewusst, allerdings gehe man die Partie mit dem nötigen Respekt an. „Mit Thomas Bauer verfügen sie über einen routinierten Torhüter, zudem sind sie sehr breit aufgestellt. Wir müssen aber unseren Job machen.“ In der Liga gewannen die Harder bei Vöslau mit 35:30, während man zuvor in der eigenen Halle über ein 28:28 nicht hinausgekommen ist.

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Doch das Team vom Bodensee ist stabiler geworden im Laufe der Saison. Vor allem in der Offensive ist man österreichweit die Nummer eins. Nur Schwaz, das im zweiten Cup-Halbfinale auf Gastgeber Füchse trifft, vermochte in puncto Torerfolge (703 Treffer) mit Hard (727) im HLA-Grunddurchgang mitzuhalten. Doch all diese Zahlen sind Makulatur, jetzt heißt es neu liefern. Der Weg zum Titel ist gezeichnet, jetzt muss ihn Hard nur noch gehen. Für Huemer jedenfalls steht, wie eingangs erwähnt, fest: „Wir sind bereit!“