Schulterschluss und neue Energie

Sport / 27.04.2025 • 15:45 Uhr

Auch dank der Fans feierte Altach mit dem 3:0 über WSG Tirol den ersten Heimsieg 2025.

Altach Eine Woche der Extreme endete für den Cashpoint SCR Altach und seine Fans im Siegesrausch. Und so hatte der erste Heimsieg 2025 viele Väter. Nicht zuletzt Lukas Gugganig. Der 30-Jährige feierte sein Comeback in der Startelf nach fünf Monaten – 3. November 2024, 0:1 gegen WSG – just gegen die Tiroler. „Ich ziehe meinen Hut vor ihm“, gab es danach großes Lob von Cheftrainer Fabio Ingolitsch.

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„Er hat uns Stabilität gebracht, mit seiner Ruhe und seinen Zweikampfduellen.“ Der Innenverteidiger blieb auch in der Stunde seines persönlichen Triumphes ruhig und bescheiden. „Die Wochen waren natürlich nicht einfach. Ich freue mich einfach, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“

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Auf dem Weg weg vom Tabellenende hatte es einige Gespräche nach der Dienstag-Pleite von Innsbruck gegeben. „Manchmal sind auch die Fetzen geflogen, doch das ist nie persönlich, sondern immer für das Gesamtwohl der Mannschaft“, gab Alexander Gorgon einen Einblick. Sportchef Roland Kirchler verriet zudem, dass er durchaus provoziert habe, um intern einen Prozess loszulösen. Großen Anteil, so verriet der Tiroler, hätten auch die Fans gehabt. In Innsbruck von ihnen noch beschimpft, öffnete er ihnen vor dem Spiel die Kabinentür, sodass zwei von ihnen die Gelegenheit hatten, vor den Spielern zu sprechen.

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Und dabei versprachen sie der Mannschaft ihre volle Unterstützung im Kampf um den Klassenerhalt.

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Diese Motivationsspritze hat ihre Wirkung nicht verfehlt, mehr noch, mit Kampfgeist und einer konzentrierten Spielfreude brachten die Spieler das gesamte Stadion auf ihre Seite. „Ich freue mich extrem für sie. Dass sie sich für ihre harte Arbeit belohnt haben. Denn zuletzt war der Output nach oftmals guten Leistungen einfach zu wenig“, sagte Ingolitsch. „Wir haben es heute geschafft, die Bälle dorthin zu bringen, wo es dem Gegner weh tut.“ Jetzt habe man es in der eigenen Hand. „Es liegt an uns. Wir müssen gemeinsam über die Ziellinie gehen.“

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Der Coach sprach nach dem Spiel auch über die Kritik an seiner Person in den Tagen zwischen den beiden Spielen. „Ich habe versucht, cool und ruhig zu bleiben“, verriet er. Dabei habe ihm die Reaktion der Mannschaft geholfen. „Sie hat mir den Rücken gestärkt, das gibt Kraft.“

Admiral Bundesliga

28. Spieltag

Cashpoint SCR Altach vs WSG Wattens 3:0 (2:0)

Altach, Cashpoint Arena, 4167 Zuschauer, SR Florian Jäger (S)

Torfolge: 29. 1:0 Kaiba, 45./+ 2 2:0 Lawrence (Eigentor), 90./+ 3 3:0 Gebauer

Cashpoint SCR Altach (4-4-2) Stojanovic – Sandro Ingolitsch, Lukas Gugganig, Zech, Ouédraogo – Bähre, Kaiba (72. Jäger), Gorgon, Kameri (83. Fadinger) – Fridrikas (90/+ 2 Gebauer), Diawara (83. Mustapha)

WSG Tirol (3-5-2) Stejskal – David, Lawrence, David Gugganig (46. Butler) – Jaunegg, Üstündag (60. Blume), Müller (85. Naschberger), Czyborra – Taferner – Hinterseer (60. Anselm), Skrbo (85. Vötter)

Einen starken Moment durchlebte auch Christian Gebauer. Im November 2024 letztmals in der Startelf, bewegte sich der 31-Jährige zuletzt zwischen Tribüne und der Regionalliga, um dann gegen Tirol den großen Auftritt zu haben. In der Nachspielzeit eingewechselt, dauerte es nur Sekunden, bis er mit seinem ersten Ballkontakt den Endstand fixierte. „Ich habe versucht, im Training Gas zu geben und mich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Sie hat mich immer unterstützt, wie auch Fadi (Anm. d. Red.: Lukas Fadinger). Es ist einfach wichtig, dass du den Respekt spürst. Wieder dabei zu sein, freut mich natürlich – und auch das Tor.“