Johannes Strolz spricht über Stabilität in allen Lebenslagen

Sport / 28.04.2025 • 15:40 Uhr

Im Vorarlberg Live”-Studio nimmt der Olympiasieger von 2022 die Zuseher mit in seine Gedankenwelt.

Schwarzach Seine Skier hat er für eine gewisse Zeit nun „ins Eck gestellt“, den Winter hat er nun hinter sich gelassen. Nicht immer ist alles nach den Vorstellungen von Johannes Strolz gelaufen, vielmehr erlebte der Warther eine aufschlussreiche Weltcupsaison. In dieser galt es – so Strolz im Vorarlberg-Live-Interview – sowohl an der Stabilität zu feilen als auch emotionale Tiefschläge zu verdauen. Um am Ende doch gestärkt in die Pause zu gehen und den Fokus schon ein wenig in Richtung Olympische Winterspiele 2026 in Cortina d’Ampezzo zu richten.

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Sehr offen spricht der 32-Jährige über die „Schmerzen“ nach der Nichtnominierung für die Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach. „Ich habe das Handy für ein paar Tage auf die Seite gelegt und wollte nichts hören“, gibt er einen Einblick in seine Sportlerseele. Doch Strolz wäre nicht er selbst, würde er nicht aus dieser Situation auch wieder Kraft schöpfen. „So hatte ich ein paar Tage mehr, um mich zu erholen“, erzählt er Nachklang ohne Groll. Wohl wissend um die verpasste Chance, in Österreich um eine WM-Medaille fahren zu können. Ein allgemein gültiges Rezept für die Bewältigung einer Enttäuschung hat auch der Olympiasieger von 2022 nicht. „Wichtig“, so sagt Strolz, „ist, es zu akzeptieren und zu akzeptieren, dass es wehtun darf.“ Für ihn persönlich sei es wichtig gewesen, es anzunehmen, Abstand zu gewinnen und dann bewusst in Richtung Zukunft zu blicken.

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Die Natur des Sports

Einen eigenen Zugang hat Strolz hinsichtlich der Diskussionen rund um den Skiverband (ÖSV). Es liege in der Natur des Sports, zu optimieren, zu verbessern. Dafür brauche es auch kritische Sportler, wobei ein Streitgespräch laut dem Vorarlberger im „Idealfall am besten intern geführt werden“. Sport sei jedoch Emotion, und da könne schnell einmal ein Wort zu viel passieren. Allerdings könne er zur Situation der Frauen nichts sagen, vielmehr traue er sich zu behaupten, dass in der Herrenmannschaft der Zusammenhalt sehr gut war und intern gut diskutiert wurde.

Johannes Strolz, Interview Studio, Vorarlberg Live
Johannes Strolz, Interview Studio, Vorarlberg Live

Wichtig, weil „die Ergebnisse nicht so waren, wie wir es uns vorgestellt haben“. Gerade der Routinier aus Warth, der seit 2014 im Weltcupzirkus unterwegs ist, weiß um die Aufs und Abs. Als Vorarlberger wirft er auch ein Auge auf die heimischen Fahrer:innen. Gerade einem Lukas Feurstein sagt er eine „große Zukunft“ voraus. Zugleich freute er sich mit Patrick Feurstein über dessen erstes Weltcuppodium, erwähnt gleichzeitig die Jungen, wie Moritz Zudrell, Jakob Greber oder Noel Zwischenbrugger, und spricht in Bezug auf die Frauen auch über deren Verletzungshistorie. In diesem Zusammenhang offenbart er seine Gedanken zu seinen ad acta gelegten Abfahrtsplänen und verrät seine Pläne für die Urlaubszeit.

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