Zurück in die Zukunft oder Zwei wie Pech und Schwefel

Altachs Entscheidung für das Duo Netzer/Orie führt zwei ehemalige FCL-Haudegen wieder zusammen.
Altach Es war einmal . . . viele Märchen und Sagen beginnen mit dieser Einleitungsphrase. Sie wird oft verwendet, um eine Geschichte zu beginnen, die in “alten Zeiten” spielt. Doch beim SCR Altach könnte dieser Satz der Beginn einer neuen Ära sein. In der Hauptrolle? Philipp Netzer und Eric Orie.

Ein Blick zurück sei gestattet. Wir schreiben das Jahr 2003. Der Spieler Eric Orie hatte beim FC Lustenau die Koordination als Sportchef übernommen. Im Sommer 2003 lotste der damals 35-Jährige gleich vier junge Spieler zu den Blau-Weißen. Von der Fußballakademie kamen Philipp Netzer, Dario Baldauf und Piero Minoretti nach Lustenau, zudem holte er Thomas Vonbrül vom VfB Hohenems. Für Netzer, gerade einmal 17 Jahre alt, war es der Einstieg in den Profifußball. In 26 Partine, inklusive ÖFB-Cup und Relegation, war der heutige SCRA-Sportchef damals zum Einsatz gekommen.


Mit Srdan Gemaljevic und später Heinz Fuchsbichler arbeiteten zwei Trainer in der Saison, die für den FC Lustenau negativ endete. Denn als Vorletzter der damaligen 2. Liga musste man in die Relegation. Und da wartete ausgerechnet der SCR Altach. Die Rheindörfler, in deren Reihen damals Spieler wie Enrico Pfister, Oliver Schnellrieder oder Rudi Gussnig aufliefen, gewannen sowohl das Hin- als auch das Rückspiel mit 3:2 – und schickten Orie und den FC Lustenau in die Regionalliga.
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Besondere Beziehung
Netzer wechselte nach dem Abstieg nach Altach und stieg beim heutigen Bundesligisten zu einer Club-Ikone auf. Denn seit 2004, mit Ausnahme von vier Saisonen bei Austria Wien, spielte oder arbeitete der Lochauer für den SCRA. Nun, da er als Sportchef eine neue Ära einleiten soll, führen die Wege von ihm und Eric Orie wieder zusammen.

22 Jahre sind seit der ersten Begegnung vergangen, doch das Duo hat sich nie aus den Augen verloren. Nur die Arbeitsaufteilung hat sich verändert. Netzer, der im Herbst seinen 40. Geburtstag feiert, ist nunmehr der Chef des gebürtigen Holländers, der mit seinen 57 Jahren und seinen Auslands-Engagements über viel Erfahrung verfügt.

