Unangenehm und doch so vertraut

Die SV Ried ist zum Heimauftakt für den SCR Altach eine besondere Herausforderung.
Altach Es sind die wiederkehrenden Begegnungen, die dem Spiel zwischen Altach und Ried eine besondere Note verleihen. Zwei Clubs, die viel in die Infrastruktur investierten und sportlich Rückschläge einstecken mussten – und immer wieder aufgestanden sind. Am Samstag (17 Uhr) gastieren die Innviertler als Aufsteiger im Schnabelholz. Eine Konstellation, die es schon 2020 in der Form gab – und mit einem Altacher Kantersieg (4:1) endete. Mit dabei damals wie heute: Philipp Netzer (39) und Martin Kobras (39), nur in anderer Funktion.

Es ist das 46. Aufeinandertreffen der beiden Clubs, wobei man sich 36-mal in der Bundesliga gegenüberstand. Allein der Blick auf die Statistik zeigt, wie schwer sich Altach, aber auch die anderen Vorarlberger Proficlubs SW Bregenz und Austria Lustenau – im direkten Duell mit den Innviertlern – getan haben. Gerade elf Siege vermochte Altach in der Bundesliga einzufahren, hingegen wurden 17 Spiele verloren. Der positive Aspekt dabei ist das letzte Duell, das mit einem 1:0-Erfolg der Rheindörfler in Ried endete – und am Ende wichtig für den Klassenerhalt war. Während die Elf aus Oberösterreich 2023 den Gang in die 2. Liga antreten musste.




In selbiger Liga standen sich beide Mannschaften achtmal gegenüber, wobei Altach nur drei Siege einfahren konnte. Und auch im einzigen Cup-Duell (1997) verließen die Vorarlberger den Platz als Verlierer (0:4). Das direkte Aufeinandertreffen ist das eine, die personellen Verstrickungen das andere. Haben doch einige Spieler bzw. Trainer aus dem Ländle den Weg nach Ried angetreten. So saßen Heinz Fuchsbichler (57) sowie Lassaad Chabbi (63) bei 21 bzw. 42 Spielen der Rieder auf der Trainerbank.





Zudem agierte Dieter Alge als Co-Trainer unter Chabbi. Mit dem Ex-Altacher Jan Zwischenbrugger (35 Jahre/8 Spiele) sowie dem nunmehrigen Austria-Co-Trainer Seifedin Chabbi (32/92), AKA-Vorarlberg-Sportchef Didi Berchtold (51/64) und Torhüter Reuf Durakovic (31/7) gab es auch viele Ländle-Kicker in Ried. Wie auch den Lustenauer Pius Grabher (31/37), der heute noch bei der Austria aktiv ist.