Die Admira Dornbirn Juniors mischen die Liga auf

Mit 102 Saisontoren war die Admira das Maß aller Dinge in der 3. Landesklasse.
Dornbirn: Die Saison war für den ganzen Verein Admira Dornbirn sicher nicht einfach, nach dem im Winter das Vereinsheim durch ein Feuer zerstört wurde, war für die Spieler lange offen ob der Spielbetrieb überhaupt wieder rechtzeitig in der eigenen Heimstätte aufgenommen werden kann. Doch das alles konnte die starke Saison des Admira Dornbirn Juniors nicht bremsen und so konnte schon vier Spiele vor Saisonende der Aufstieg fixiert werden.

Überraschend kam die starke Saison für Kapitän Benjamin Reifer und Julian Poldlehner aber nicht. Für beide war klar: Das Ziel in der neuen Saison muss der Meistertitel sein. „Wir haben den Grundstein für diese starke Saison schon im Winter 2023 gelegt. Durch einen Trainerwechsel sind wir zu einer richtig starken Einheit geworden“, so Reifer. „Jeder hat für das Team alles gegeben, seien es die Spieler aus der 1b-Mannschaft oder auch die, die aus der Kampfmannschaft bei uns ausgeholfen haben“, fügt Poldlehener hinzu.

Der Verlust des Klubheims traf beide Spieler, die seit der Jugend im Verein aktiv sind, schwer. „Ich wohne nur zwei Minuten vom Platz entfernt. Ich und mein Vater sind sofort hin und wollten schauen, ob noch etwas gerettet werden kann. Dieses schlimme Ereignis hat natürlich viel beeinflusst, hat uns aber als Mannschaft richtig zusammengeschweißt, da man gemerkt hat, dass alle an einem Strang ziehen“, erzählt der 19-Jährige, der sich mit seinen Teamkollegen an mehreren Spendensammelaktionen beteiligt hat.
Der Kapitän erzählt von einer weiteren emotionalen Geschichte: „Ein Mitspieler von uns hat überraschend seinen Vater verloren, der eine echte Admira-Legende war, das hat uns alle sehr getroffen. Als ausgerechnet er unser 100. Saisontor erzielte, gab es kein Halten mehr.”

Benjamin Reiter freut sich schon auf die neue Saison. „Meiner Meinung nach ist die zweite Landesklasse mit ihren vielen Zweitvertretungen eine richtige Future League. Unser Ziel muss es nun sein, als Mannschaft zusammenzubleiben und weiter auf die jungen Spieler zu setzen. Wenn wir den Schwung aus der vergangenen Saison beibehalten, können wir vieles erreichen.” VN-Paul Ortner