Zweimal Abbruch: Nachwuchsspiele enden mit Eklat und harten Strafen

In Feldkirch und Kennelbach wurden zwei Nachwuchsspiele vorzeitig beendet.
Bregenz SCHWARZACH. Im Vorarlberger Nachwuchsfußball haben zwei Spielabbrüche innerhalb weniger Tage für Aufsehen gesorgt. Betroffen waren das U16-Mädchenspiel Kennelbach gegen die SPG Bregenz Mädchen mit Viktoria Bregenz als Trägerverein sowie ein U12-Spiel in Feldkirch gegen Nenzing. Beide Begegnungen wurden nicht zu Ende gespielt – und beide hatten Konsequenzen.
Trainer gegen Schiedsrichter Teil 1
In Kennelbach geriet der Trainer der Bregenzerinnen früh mit dem Verbandsschiedsrichter aneinander. Schon zu Beginn kritisierte er dessen Entscheidungen lautstark. Zur Halbzeit blieb das Team aus Bregenz dann in der Kabine, das Spiel wurde beim Stand von 5:0 für Kennelbach abgebrochen und so gewertet. Der Trainer wurde für den Monat Oktober 2025 gesperrt, der Verein muss 300 Euro Strafe bezahlen.
Trainer gegen Schiedsrichter Teil 2
In Feldkirch eskalierte ein U12B-Spiel gegen Nenzing. Auch hier stand der Trainer der Heimmannschaft im Mittelpunkt. Nach mehreren umstrittenen Szenen mit dem eigenen Vereinsschiedsrichter kam es zu wüsten Beschimpfungen und einer Roten Karte gegen den Coach. Kurz darauf wurde auch diese Partie abgebrochen. Sie wurde mit 3:1 für Nenzing gewertet.
Harte Strafen
Obwohl es in dieser Altersklasse keine Tabellen und Ergebnislisten gibt, griff der Verband durch: drei Spiele Sperre für den Trainer, 250 Euro Geldstrafe für den Verein. Zwei Abbrüche, zwei klare Botschaften: Der Verband duldet keine Eskalationen. Die Spielabbrüche werfen Fragen nach der Vorbildfunktion im Nachwuchs auf. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist das Verhalten der Erwachsenen am Spielfeldrand prägend. Der Verband sieht die verhängten Strafen als deutliches Signal.VN-TK