Ex-Profi Manuel Sutter schockt Röthis: Wolfurt siegt in letzter Sekunde

Enttäuschung in Röthis, großer Jubel bei Wolfurt – Sutter trifft doppelt per Freistoß.
Röthis Der SC Röthis hat das Spitzenspiel der VOL.AT Eliteliga gegen den FC Wolfurt mit 1:2 verloren. Die Gastgeber waren über weite Strecken das aktivere Team, verpassten es aber, die vielen Chancen in der ersten Hälfte zu nutzen. Ex-Profi Manuel Sutter (34) entschied das Spiel mit zwei raffinierten Freistoßtoren – möglicherweise jeweils mit Kopfberührung durch Marian Zehrer. 540 Zuschauer sahen ein intensives, kampfbetontes Duell mit neun Gelben Karten.
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Röthis hätte mit einem Sieg die Tabellenführung zurückerobert, nachdem man an vier der bisherigen acht Spieltage an der Spitze stand. Nun zog Wolfurt mit dem dritten Auswärtssieg der Saison vorbei auf Rang zwei. Für Röthis war es die zweite bittere Heimniederlage.

In der ersten Halbzeit dominierte Röthis: Christoph Domig war der auffälligste Akteur, bereitete in der 17. Minute eine Großchance für Arbnor Rexhaj vor, der an Tormann Hammer scheiterte. Zuvor traf Domig selbst die Stange (10.), Rexhaj setzte den Nachschuss nicht ins Tor – ein Wolfurt-Verteidiger rettete auf der Linie. Ein mögliches Handspiel im Strafraum von Wolfurt wurde nicht geahndet (22.).

Stattdessen ging Wolfurt mit der ersten echten Chance in Führung: In der 35. Minute verwandelte Sutter einen Freistoß von halblinks – ob direkt oder mit Kopfkontakt durch Zehrer, blieb unklar. Offiziell wurde das Tor Sutter zugeschrieben. Röthis glich in der 59. Minute durch einen sicher verwandelten Elfmeter von Rexhaj aus. In der zweiten Hälfte fand der Hausherr Chancen vor, aber “Teufelskerl” Hammer ließ keinen weiteren Gegentreffer zu.

In der Nachspielzeit wiederholte sich die Szene aus Hälfte eins: Freistoß Sutter, halbrechts, 1:2 – erneut möglicherweise mit Zehrer am Ball. “Völlig egal wer die Tore schießt, wichtig sind nur die drei Punkte”, sagt “Suti”. Röthis stand geschockt auf dem Platz, Wolfurt jubelte über den späten Sieg.

Bei Röthis ging Tobias Hartmann im Mittelfeld ab, David Franz musste verletzt ins Spital gebracht werden. Bei Wolfurt überzeugte Kauan Brustolin trotz Schambeinentzündung mit starker Leistung im Zentrum.

Wolfurt Coach Jürgen Maccani zeigte sich überglücklich: „Dass Manu so zurückkommt, ist großartig. In der zweiten Halbzeit waren wir dem Sieg näher, glücklich aber nicht unverdient.“VN-TK





