EC Bregenzerwald auf dem Scheideweg

Die Zukunft des Traditionsvereins steht in den Sternen.
Andelsbuch Obwohl sich bei den Wälder Eishockeycracks sportlich momentan alles im grünen Bereich bewegt, ist die Situation in Bezug auf das leidige Thema „Wälderhalle“ eine ganz andere. Wenn demnächst nicht ein Wunder geschieht – sprich neue, finanzkräftige Sponsoren in das Projekt einsteigen und die aufgrund der allseits bekannten Umstände fehlenden drei Millionen Euro aufbringen – ist die Wälderhalle endgültig Geschichte. Dann stellt sich für die Funktionäre des EC Bregenzerwald die Grundsatzfrage, ob, beziehungsweise wie es im Verein weitergeht. Die mittlerweile seit der Saison 2012/13 bestehende Übergangslösung in der Dornbirner Messeeishalle soll und kann jedenfalls nicht zur Dauerlösung werden. „Auch wenn sich die Funktionäre und freiwilligen Helfer zum Weitermachen bereiterklären sollten, bleibt die Situation in Dornbirn allgemein schwierig, weil wir nur zu Gast sind und die Eiszeit für alle sehr eingeschränkt ist“, erläuterte Pressesprecher Mario Kleber. „Trotz der Hiobsbotschaft bezüglich der Halle lassen wir jedenfalls im Verein keine Endzeitstimmung aufkommen. In den nächsten Wochen werden wir jedoch eine Entscheidung endgültige über die Zukunft des EC Bregenzerwald treffen müssen.“ SIHA
Die VN haben beim letzten Heimspiel mit Fans über die momentane Situation gesprochen.

„Für mich ist das Aus für die Wälderhalle ein Schlag ins Gesicht. Als langjähriger Fan, Sponsor und freiwilliger Helfer war eine eigene Heimstätte immer das große Ziel. Ich bin sehr enttäuscht von den Politikern und der Regio.“ August Dorner, Bäcker, Sibratsgfäll

„Ich bin seit dem ersten Meistertitel in der Saison 2012/13 fast bei jedem Spiel dabei, auch auswärts und immer mit der Vorfreude auf eine eigene Eishalle im Bregenzerwald. Der Verein hätte es sich mehr als verdient.“ Reinhard Alster, Elektriker, Egg-Großdorf

„Ich bin vor eineinhalb Jahren durch meinen Freund erstmals mit dem Verein in Berührung gekommen und jetzt mit voller Begeisterung dabei. Die Wälderhalle wäre eine riesige Bereicherung für die Region.“ Melanie Burger, Vertriebsangestellte, Andelsbuch

„Es ist eine Schmach für die ganze Region, dass das Projekt derart abgewürgt wird. Nicht nur die Eishockeyfans, auch die Jugendlichen und der ganze Tourismus würden von der Halle profitieren.“ Manuel Nussbaumer, Wildbach- und Lawinenverbauung, Sibratsgfäll