Das “Gelbe Trikot” im Gepäck

Sport / 24.11.2025 • 12:30 Uhr

Zweimal Podium für den Mellauer Jakob Greber zum Auftakt in die Europacupsaison.

Schwarzach Das war ein Auftakt nach Maß für Jakob Greber. Waren zwei achte Ränge in der Vorsaison seine bislang besten Europacupränge, so fuhr der 22-jährige Mellauer gleich in den ersten beiden Saisonslaloms im Hohen Norden zweimal auf das Podest.

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“Die ersten Rennen sind immer spannend und mental eine Herausforderung. Man weiß nie genau, wo man steht. Aber ich hatte eine sehr gute Vorbereitung und bin mit einem guten Gefühl nach Finnland gekommen. Dass es im ersten Rennen mein erstes Europacup-Podium wird, macht viel Freude und Lust auf mehr.” Und mehr bedeutete gleich am Tag nach Levi Rang zwei beim Slalom im schwedischen Storklinten. Dort hatte das ÖSV-Team vor dem fünfstündigen “Abstecher” nach Levi im Vorfeld der Rennen trainiert.

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Zum Unterschied zu Levi (“Dass ich ausgerechnet in Levi mein erstes EC-Podium erreicht habe, ist doch überraschend, weil mir dieser Hang bislang nicht gelegen hat und ich hier oft Probleme hatte. Umso schöner, dass es heute so aufgegangen ist”) erwischte der Mellauer in Schweden einen optimalen zweiten Lauf. Er blieb nur um fünf Hundertstel hinter der Bestzeit seines Teamkollegen Kilian Pramstaller und verbesserte sich von Rang sechs auf zwei.

Das "Gelbe Trikot" im Gepäck
Das Siegerpodest in Storklinten mit Jakob Greber auf der zwei. VN

“Das war heute richtig cool. Nach dem Podest in Levi wollte ich zeigen, dass ich das bestätigen kann – und dass ich konstant schnell bin. Der zweite Platz fühlt sich deshalb enorm gut an. Ich habe im zweiten Durchgang voll attackiert und bin richtig happy, dass es wieder fürs Podium gereicht hat”, sagte Jakob Greber, der nun im Europacup nicht nur die Slalom-, sondern vielmehr die Gesamtwertung anführt, unmittelbar nach dem Rennen.

Das "Gelbe Trikot" im Gepäck
In Levi belegte Jakob Greber (rechts) Rang drei. VN

Über Göteborg kommend, landete der Flieger mit den Fahrer:innen gestern in München, von wo aus es für Greber und Co. mit dem Auto Richtung Heimat ging. Nur kurz ist seine Pause, ehe er ein paar Tage in das Riesentorlauftraining einsteigt. Am Wochenende steigt dann ein FIS-Rennen in Hippach.

Das "Gelbe Trikot" im Gepäck
So jubelte das ÖSV-Team in Levi mit dem drittplatzierten Jakob Greber. VN

Neben Greber konnte in Storklinten mit Moritz Zudrell ein zweiter Vorarlberger punkten. Der 20-Jährige belegte in Schweden dank neuntbester Laufzeit im zweiten Heat Platz 23. Damit verbesserte sich Zudrell, der in Levi noch ausgefallen war, gleich um elf Ränge gegenüber dem ersten Lauf. Die Europacuprennen werden Anfang Dezember mit Riesentorläufen im schweizerischen Zinal fortgesetzt. Derweil aber ist das Gelbe Trikot des Gesamtführenden im Besitz von Greber, der am ersten EC-Wochenende 140 Punkte sammelte. Für den Bregenzerwälder auch eine Art “Belohnung”, hat er doch über den Frühling hinaus viel investiert. “Da möchte ich auch mal einen Dank meiner Skifirma Head sagen. Moritz und ich haben mit Niklas Skaardal (Sohn von Ex-Weltcupstarter Atle Skaardal) einen perfekten Servicemann und mit meinem Vater (Anm. d. Red.: Christian Greber) einen großen Unterstützer.”

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