Leserbrief: “S 18 und Tunnelspinne”

Es ist immer wieder erstaunlich, dass von den Verantwortlichen im Straßenbau keinerlei Reaktion erfolgt, wenn Leserbriefschreiber die “Kummenberg-Variante” als Verbindung der beiden Autobahnen diesseits und jenseits des Rheins ins Spiel bringen. Kein Wort dazu. Dabei wäre diese Trasse nicht nur die kürzeste, sondern auch die ökologisch sinnvollste und kostengünstigste Lösung. Ein weiteres Projekt, das sich bereits in Planung bzw. Bau befindet, sorgt in Feldkirch seit Langem für erhitzte Gemüter: die “Tunnelspinne”. Trotz zahlreicher Einwände wird unbeirrt an ihrer Umsetzung festgehalten. Ein kleines, aber nicht unwesentliches Detail am Rande: Viele Pendler nutzen diese Strecke täglich. Von ihnen hört man Erstaunliches, nämlich: Die größten Staus entstehen regelmäßig zu Schulbeginn und -ende. Dann werden Schüler von “fürsorglichen” Eltern im Pkw zur Schule gekarrt und wieder abgeholt. Auch die zahlreichen Schulbusse tragen ihren Teil zum Verkehrsaufkommen bei. In den Ferien hingegen herrscht freie Fahrt durch die Stadt. Das muss doch zum Denken geben. Übrigens: Beide Projekte – die S 18 ebenso wie die Tunnelspinne – sind milliardenschwere Vorhaben. Das eine ließe sich noch verhindern, das andere zumindest aufschieben. In Zeiten wie diesen, in denen Sparsamkeit dringend geboten ist, ließe sich dieses Geld mit Sicherheit sinnvoller einsetzen.
Paul Dressel, Nüziders