Norbert Sohm: Großherzigkeit, Fleiß und Freude am Leben

Von Kristina Becker

Egg Norbert Sohm, geboren am 2. Juli 1959 in Dornbirn, wohnhaft in Egg-Tuppen, kam bei einem gemeinsamen Badeurlaub, den er mit seiner geliebten Partnerin Anita genoss, in Spanien am 30. Juni 2025 ums Leben.

Norbert lebte in den ersten Lebensjahren mit seinen Eltern und den jüngeren Geschwistern Helmut und Brigitte in Dornbirn. Bald zogen sie in Vaters Heimat Egg-Tuppen ins Haus der Großeltern. Dort errichtete Norberts Vater Richard, der Baumeister war, ein Einfamilienhaus, in das sie 1980 einziehen konnten. Fleißig packten die beiden Söhne beim Bau mit an.

Norbert erlernte den Schlosserberuf, die Lehre vollendete er erfolgreich im Jahr 1979. Dann arbeitete er sich mit viel Engagement, Weiterbildungen und Spezialisierungen immer weiter. Er wurde für sein Fachwissen, seine gründliche und zuverlässige Arbeitsweise, für seine Leistungsorientiertheit und seine Belastbarkeit überall sehr geschätzt. Die Firma Mawera in Hard, die später von der Firma Viessmann übernommen wurde, war drei Jahrzehnte lang sein Arbeitsplatz. Als Monteur und Montageleiter europaweit war er dort bis 2020 tätig, als er in den verdienten Ruhestand treten durfte.

1990 wurde er Vater von Tochter Marisha. Nach dem Ende der ersten Beziehung lernte er 1994 Anita kennen und lieben. Sie war ihm bis zu seinem unerwarteten Heimgang eine liebevolle und treue Wegbegleiterin. Zu ihren vier Kindern hatte er eine väterlich-familiäre Beziehung. Ab dem Jahr 2003 richtete sich Norbert mit Anita nach und nach im alten Haus von Norberts Großeltern in Egg-Tuppen ein. Die beiden waren 31 Jahre lang treue Lebensgefährten. 2011 wurde Norbert zum ersten Mal Großvater: Enkel Ellijah wurde geboren.

Die große Liebe zwischen Norbert und Anita konnte nur der Tod trennen, und das in der schönsten Zeit des Jahres, im Urlaub in Spanien. Anita und Norbert erwarteten an der Costa Torrox einen wunderschönen Badeurlaub. Norbert liebte das Meer, die Sonne und seine Anita. Beim Schwimmen im Meer ereilte ihn unerwartet der Tod. Trotz sofortiger Bergung durch Anita und der Wiederbelebungsversuche konnte Norbert nicht mehr gerettet werden. Anita musste ohne ihren Partner zurück in den Alltag nach Hause. Norbert wirkte auf andere Menschen oft eher schüchtern; wer ihn aber näher kannte, wusste um sein großes Herz. Er war ein ruhiger, fleißiger und arbeitsamer Mann, der es aber dennoch verstand, das Leben zu genießen.

Pfarrer Friedl Kaufmann zelebrierte die Messfeier zur Verabschiedung mit stimmigen Verbindungen von den Bibeltexten zu Norberts Leben. Die Angehörigen gestalteten die Totenwache und den Verabschiedungsgottesdienst mit, und Rosamunde begleitete an der Orgel die Lieder zur Liturgie. Norbert bleibt vielen mit seinem guten Wirken, seiner Hilfsbereitschaft und seiner Toleranz in Erinnerung.