Leserbrief: Im Namen Gottes? Im Namen der Fairness!

Zum Kommentar von Harald Walser zur Ermordung von Charlie Kirk, VN vom 19.9.25:
Fair ist es, für einen Kommentar zu recherchieren und nicht Behauptungen anderer “Experten” zu wiederholen. Charlie Kirk hat nicht die Steinigung von Homosexuellen gefordert. Im Gegenteil, er hat in der Diskussion mit einer Tiktokerin darauf hingewiesen, dass die wortwörtliche Auslegung der Bibel nicht als Grundlage für Gesetzgebung geeignet sei. Bei der Frage der Gleichberechtigung von Schwarzen ging es um die Schattenseiten der Affirmative Action, also Quote statt Eignung/Leistung. Besonders unangebracht finde ich den Begriff Heiligenverehrung im Vergleich zu George Floyd, einem verurteilten Straftäter, der von einem Polizisten ermordet und dessen Tod nahezu weltweit betrauert wurde, goldener Sarg und Schweigeminute im EU-Parlament inklusive. Die Gefahr der politischen Instrumentalisierung von Religion (nicht nur) in Österreich sehe ich auch, allerdings kann ich nicht die kleinsten Anzeichen der Entwicklung von christlichem (!) Klerikaltotalitarismus erkennen. Prove Me Wrong.
Margit Schwanzer, Dornbirn