Ski alpin: Nina Ortlieb blickt nach vorne

Die Operation beim Ski-Ass ist gut verlaufen.
Schruns Das „Ja“ ist deutlich. Nina Ortlieb blickt nach ihrer Operation bei Dr. Christian Schenk im Sanatorium in Schruns am Tag mit Zuversicht in die Zukunft. Ihre Gedanken sind im Spitalsbett bereits nach vorne gerichtet, die Skikarriere der 24-jährigen Lecherin wird ihre Fortsetzung finden. „Es sollte alles wieder werden. Ich muss in die Orientierung gehen. Es ist das Einzige, das mir hilft.“ Papa Patrick, Olympiasieger in der Abfahrt, steht der Tochter bei den Comebackplänen mit Rat und Tat zur Seite.
Ortliebs Verletzungen sind jene, die man bereits bei der Magnetresonanzuntersuchung gesehen hat. Die ehemalige Juniorenweltmeisterin erlitt bei ihrem Sturz im ersten Abfahrtstraining in Crans-Montana im rechten Knie einen Riss des vorderen Kreuzbandes, des Innenbandes, des Außenmeniskus und der Patellasehne. Ortlieb wurde noch am Mittwochabend von der Schenk Air von Sion nach Schruns geflogen. „Das ist einer der großen Vorteile bei Dr. Schenk. Man wird noch am gleichen Abend untersucht und kann operiert werden. Das war in meinem Fall sehr wichtig.“
Der Eingriff ist gut verlaufen, sagt Ortlieb: „Dr. Schenk ist sehr zufrieden, die Operation ist planmäßig über die Bühne gegangen. Ich habe aber noch Schmerzen.“ Ihre Erinnerung an den Sturz? „Das Video dazu habe ich noch nicht gesehen. Ich war von der Linie her zu spät, das Timing hat nicht gestimmt. Dann ist bei der Landung der Sturz passiert.“
Geduld ist wieder gefragt
Wie lange der Aufenthalt in der Klinik in Schruns dauern wird, ist noch ungewiss: „Es kommt darauf an, wie die Heilung verläuft.“ Dann wird Ortliebs Geduld wohl wieder auf die Probe gestellt: Die Verletzungspause wird zumindest ein halbes Jahr dauern. VN-ko