Ganz Lustenau im Kilbi-Fieber

VN / 10.10.2022 • 16:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Familien aus Lustenau und Umgebung strömten zur Kilbi. <span class="copyright">bvs</span>
Die Familien aus Lustenau und Umgebung strömten zur Kilbi. bvs

Nach zwei Jahren Corona-Pause fand in Lustenau wieder die Kilbi, das größte Volksfest des Landes, statt.

Lustenau Am Sonntag verwandelte sich der Kirchplatz im Herzen Lustenaus zum größten Volksfest. Das berühmte Kettenkarussell und die Ausstellerstände waren wieder genau an jenen Orten platziert, an denen sie schon immer waren. Alles war wie eh und je. Die Besucher strömten zur offiziellen Eröffnung am Vormittag ins Zentrum, um dieses Jahr endlich wieder die geliebte Kilbi gemeinsam zu feiern.

Die Kleinsten hatten sichtlich Spaß.
Die Kleinsten hatten sichtlich Spaß.

Eröffnet wurde die Kilbi traditionell mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Kurt Fischer. „Ich freue mich sehr, heute die Kilbi nach zwei Jahren Pause wieder eröffnen zu dürfen“, so Fischer. Der Zapfhahn, die „Pimpo“, wurde ihm dafür von den Schülern der Volksschule Kirchdorf mittels einer Fahrradparade überreicht. Nachdem das Weinfass angestochen war, eröffnete die Lustenauer Sängerin Ingrid Hofer mit ihrem Kilbi-Lied „Du kascht meor uf d‘Kilbi kau“ musikalisch das Fest. Danach ließen die Menschenschlangen vor dem großen Kettenkarussell bis zum Abend nicht nach. Freudige Gesichter bei den Besuchern waren überall zu sehen.

Nicht nur Käsdönnala gab es, auch für Krautspätzle war gesorgt.
Nicht nur Käsdönnala gab es, auch für Krautspätzle war gesorgt.

Rund 160 Marktstände reihten sich dicht aneinander und boten für jeden Geschmack etwas Leckeres zu Essen oder ein Mitbringsel von der Kilbi zu erwerben. „Es ist ein wunderschönes Gefühl, endlich wieder auf der Kilbi ausstellen zu können“, erzählte luoga und loosa-Geschäftsführer Martin Villotti glücklich. So wie ihm ging es auch zahlreichen anderen Ausstellern.

Der Kilbi Sônggl gehört einfach dazu.
Der Kilbi Sônggl gehört einfach dazu.

Ein Publikumsmagnet war wie jedes Jahr der Stand, an dem die Besucher den Kilbi-Sônggl, den personalisierten Ansteckbutton mit Foto, erhielten. „Seit ich denken kann, mache ich den Sônggl. Als Lustenauer gehört es einfach zur Kilbi“, erklärte Besucherin Bettina Gabriel. Sie habe bereits eine ganze Sammlung zu Hause.

Das Kettenkarusell ließ die Besucher wieder fliegen.
Das Kettenkarusell ließ die Besucher wieder fliegen.

Beim großen Kiesparkplatz gab es Karusselle für kleinere und große Besucher, Autodrom-Fahrten und sonstige Vergnügungsfahrgeschäfte, die die Besucher jauchzen ließen. Wie auf jeder Kilbi war der Geruch der Käsdönnola, der typischen Lustenauer Käsflade, durchgehend zu riechen. Für Tausende Besucher gehört das zum kulinarischen Fixpunkt einer jeden Kilbi. Die Lustenauer Bäckereien hatten an diesem Tag wieder alle Hände voll zu tun, um für jeden Besucher einen der frischen Käsdönnola zu bieten. BVS