So zerreißt die S-18-Befürworterin Karina Lechtaler die neue Variante

Die Kritikpunkte: Alleingang ohne Schweizer Zustimmung, nur bedingt verkehrswirksam.
Lustenau „Mir kommt das vor, als habe ein Hobbyverkehrsplaner einfach einen Strich durch die Landschaft gesetzt und verkauft das nun als tolle neue Variante.“, ist die erste Reaktion von S-18-Aktivistin und L-203-Anrainerin Karina Lechtaler (54). Der springende Punkt für sie: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Schweizer bereits gefragt hat, ob sie an anderer Stelle einen Grenzübergang wollen, als den vorgesehenen bei St. Margrethen.“ Lechtaler weiter: „Wenn man das ohne Absprache mit den Schweizern jetzt einfach so verkündet, ist das letztklassig.“
Die sachliche Kritik der Aktivistin: „Der Nord-Süd-Verkehr bleibt bei dieser Variante unberücksichtigt. Von den an Werktagen 2750 Lkw auf der L 203 fahren 1500 von Nord nach Süd. Und die fahren weiterhin durch den Ort.“
Schhneider zufrieden
Naturgemäß gegenteilig fällt die Reaktion von S-18-Gegner Eugen Schneider aus. „Wir begrüßen diesen neuen Zugang natürlich sehr. Es wurden hier unsere Argumente berücksichtigt.“ Man spreche sich für die kürzestmögliche Strecke zwischen der österreichischen und der Schweizer Autobahn aus. Dies sei bei der nun vorliegenden Variante berücksichtigt, erklärt Schneider seine Zustimmung.

„Ich habe mich mit den Details in der Kürze der Zeit natürlich noch nicht beschäftigen können. Aber wir sollten alle Probleme zu lösen bekommen. Davon bin ich überzeugt.“ Schneider möchte, dass alle Betroffenen „jetzt zusammenrücken“. Ganz wichtig sind ihm auch schnell umsetzbare Maßnahmen. Diesbezüglich würde er sich auch mit Karina Lechtaler verständigen.