Eurofighter über Vorarlberg

VN / 12.01.2024 • 15:30 Uhr
Am Freitag kommt es zu Überflügen von Eurofightern in Vorarlberg.  <span class="copyright">Bundesheer (3)</span>
Am Freitag kommt es zu Überflügen von Eurofightern in Vorarlberg. Bundesheer (3)

Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos beginnt die Luftraumsicherungsoperation „Dädalus 24“.

Hohenems Vom 13. bis zum 20. Jänner 2024 sichern die Luftstreitkräfte des Bundesheers anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1000 Soldatinnen und Soldaten sowie 24 Luftfahrzeuge, zwölf Flächenflugzeuge und zwölf Hubschrauber sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft.

Zwölf Hubschrauber, unter ihnen ein "Black Hawk", sorgen ebenfalls für die Sicherheit der Veranstaltung.
Zwölf Hubschrauber, unter ihnen ein "Black Hawk", sorgen ebenfalls für die Sicherheit der Veranstaltung.

Es werden unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte sowie “Cross-Border Operations” mit der Schweiz durchgeführt. Am heutigen Freitag findet eine Vorübung mit der Schweizer Luftwaffe statt. Dabei kam es zu Überflügen von österreichischen Eurofightern und Schweizer F18 Jets über Vorarlberg.

Sperrzone über Vorarlberg_0123
Sperrzone über Vorarlberg_0123

Flüge über die Staatsgrenze hinaus werden laufend zwischen Österreich und der Schweiz im Rahmen der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit intensiviert. Möglich sind diese Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen. Seit 1. Februar 2019 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft vollinhaltlich in Kraft.

Ein mobiles Radar ist in Düns stationiert.
Ein mobiles Radar ist in Düns stationiert.

“Cross-Border Operations”

Die „Cross-Border Operations“ stellen bei grenznahen Luftraumverletzungen gegenseitig die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, welche sich nicht an internationale Luftfahrtrichtlinien halten. Damit kann eine Beobachtung von Luftfahrzeugen, aber vor allem die frühzeitige Übergabe zwischen den Luftwaffen zweier Staaten sichergestellt werden.

Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt. Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit gibt es am Boden bereits seit Jahren und es ermöglicht der Polizei Verfolgungshandlungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen. Aufgrund der Grenznähe von Davos erging seitens der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.