Junge Ideen für ein kühleres Stadtklima

Im Rahmen des Geografieunterrichts beschäftigten sich Bludenzer Gymnasiasten mit Anpassungsmaßnahmen an die Klimaerwärmung – lokal und ganz konkret am Beispiel der Untersteinstraße und des Bahnhofvorplatzes im Städtle.
Bludenz Gleich nach den Weihnachtsferien fand am Bludenzer Gymnasium ein Workshop für alle angehenden Maturanten statt. Organisiert von den Geografie-Lehrkräften Ernst Aßmann und Anna Staudinger und begleitet durch Simon Tschannett, einen ausgewiesenen Experten für Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise in Städten und Gemeinden, beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Auswirkungen der Klimaerwärmung auf das Leben in der Stadt.

Der Klimawissenschaftler Simon Tschannett, der mit seinem Wiener Unternehmen Weatherpark seit Jahren Städte und Gemeinden in Fragen der Anpassung an die Klimakrise berät, verdeutlichte den Jugendlichen, worum es geht: „das Unbeherrschbare vermeiden und das Unvermeidbare beherrschen“, so der studierte Meteorologe. Seitens der Stadt Bludenz brachten Karl Thaler und Regina Bertsch von der Umweltabteilung zwei Projekte in den Workshop ein, die demnächst in die Umsetzung gehen sollen: die Erneuerung der Untersteinstraße und die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes.
Die Schüler erarbeiteten die Themenbereiche Kaltluft, Hitze, Starkregen und urbane Hitzeinseln mit Methoden des Projektmanagements. Die Ergebnisse des Workshops, die kreative und innovative Lösungen aufzeigten, wurden von den Jugendlichen am Ende präsentiert. Karl Thaler und Regina Bertsch meinten, diese Ergebnisse in den Räumlichen Entwicklungsplan einfließen zu lassen.

Simon Tschannett war vom kreativen Potenzial der jungen Menschen und ihrem Engagement begeistert: „Es ist inspirierend, mit Jugendlichen zu arbeiten, die so viele Ideen für eine lebenswerte Zukunft haben.“ Auch die beiden Lehrkräfte zeigten sich überzeugt, dass alle Beteiligten in diesem Format voneinander profitieren konnten.