SPÖ Vorarlberg will Studierenden leistbares Wohnen in Wien, Graz und Innsbruck ermöglichen

VN / 08.02.2024 • 13:20 Uhr
Leistbares Wohnen für Studierende: SPÖ Vorarlberg mit Landesparteivorsitzenden Mario Leiter will zusammen mit ÖH-Vorsitzender Nina Mathies je ein "Haus Vorarlberg" für Studierende in Wien, Graz und Innsbruck errichten. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Leistbares Wohnen für Studierende: SPÖ Vorarlberg mit Landesparteivorsitzenden Mario Leiter will zusammen mit ÖH-Vorsitzender Nina Mathies je ein "Haus Vorarlberg" für Studierende in Wien, Graz und Innsbruck errichten. VN/JUN

SPÖ Vorarlberg und ÖH-Vorsitzende Nina Mathies setzen sich für die Errichtung eines “Haus Vorarlberg” in den Universitätsstädten Wien, Graz und Innsbruck ein, um Studierenden aus Vorarlberg leistbaren Wohnraum zu garantieren.

Bludenz, Bregenz Für Studenten wird es immer schwieriger, sich das Wohnen zu leisten. Studierende geben im Schnitt 43 Prozent ihres Einkommens für Wohnkosten aus. Das hat eine Studie im Auftrag der Arbeiterkammer und der ÖH (Österreichische Hochschüler_innenschaft) ergeben. In Studentenheimen beträgt der Anteil sogar 54 Prozent. Das ist deutlich zu hoch, sind sich ÖH-Vorsitzende Nina Mathies und Landesparteivorsitzender der SPÖ, Mario Leiter, einig, wird doch empfohlen, nicht mehr als ein Drittel des Einkommens für das Wohnen auszugeben. Sie setzen sich für die Errichtung eines „Haus Vorarlberg“ in den Universitätsstädten Innsbruck, Wien und Graz ein, um den Vorarlberger Studenten leistbaren Wohnraum zu garantieren.

„Die finanzielle Belastung durch Wohnkosten für Studierende hat ein kritisches Niveau erreicht“, äußert sich Nina Mathies besorgt. Knapp 5000 Studierende, mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg, besuchen die öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen in Wien, Graz und Innsbruck. Da die Wohnkosten weiter steigen, sei es für Mario Leiter offensichtlich, dass die jungen Menschen Unterstützung vom Land benötigen: „Die Errichtung eines ‚Haus Vorarlberg‘ in diesen Städten ist ein entscheidender Schritt, um leistbaren Wohnraum bereitzustellen.“

Auch in Vorarlberg ein solches Haus denkbar

Die SPÖ Vorarlberg hat einen entsprechenden Antrag zur Errichtung eines „Haus Vorarlberg“ in Innsbruck, Graz und Wien im Vorarlberger Landtag eingebracht. Dieser Antrag umfasst auch die Forderung, ein solches Haus für diejenigen zur Verfügung zu stellen, die an der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, an der Fachhochschule Dornbirn und an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg studieren. „Bildung muss für alle jungen Menschen leistbar und zugänglich sein“, ist Mario Leiter der Überzeugung. Selbst in Vorarlberg sei das Wohnen zu teuer.

Die Nachfrage nach Studentenheimplätzen ist groß, das Kontingent an Plätzen gering. 493 Plätze in Studentenheimen stehen den Vorarlberger Studierenden zur Verfügung – „viel zu wenig“, finden Mario Leiter und Nina Mathies. Mit einem „Haus Vorarlberg“ in den drei Universitätsstädten wird die Verbindung nach Vorarlberg aufrechterhalten, sodass mehr Studierende nach ihrem Studium wieder zurück ins Ländle kommen wollen, denn momentan kehren nur wenige zurück.

Wohnraum für 2000 Studierende schaffen

Voraussetzung für einen Platz im „Haus Vorarlberg“ wird sein, dass die Studierenden in Vorarlberg ihren Hauptwohnsitz haben. Das hätte den Vorteil, dass das Geld vom Finanzausgleich in Vorarlberg bleibt. Ziel soll es sein, mindestens 2000 Studierenden aus Vorarlberg eine leistbare Wohnung im Studentenwohnheim zu beschaffen. „Das Land hat seit 70 Jahren noch nie dran gedacht, ein Haus in Wien zu errichten. Da wurde noch nie die Initiative ergriffen“, moniert Mario Leiter.

Apropos Initiative ergreifen: Die SPÖ Vorarlberg will zudem einen Antrag im Landtag einbringen, eine medizinische Universität am Bodensee, vorzugsweise in Hard, zu errichten. Ein 30.000 Quadratmeter großes Grundstück wäre hier schon gefunden.