Mit Wind und Sonne das Skifahren leistbarer machen

Skigebiete wie die Silvretta Montafon sollen mit erneuerbaren Energien klimafit werden. Mit Wind- und Sonnenkraft können sie der Klima- und Energiekrise entgegensteuern.
St. Gallenkirch Wie können Skigebiete klimafit und leistbar werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Grüne-Landtagsabgeordnete Nadine Kasper und Kilian Zinnecker, Bereichsleiter Nachhaltigkeit bei der Silvretta Montafon (SiMo). Der Wintersport sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Teil der Vorarlberger DNA, sagte Nadine Kasper. Mit der Energie- und Klimakrise stehe aber der Wintersport auf einem dünnen Eis, wie man auch an den wegschmelzenden Talabfahrten sehen kann. “Wenn wir die Pariser Klimaziele nicht erreichen, gibt es bald keinen Schnee mehr.”
Um dem entgegenzuwirken, hat die SiMo die Green Mountains Initiative gestartet. Mit einem Green Ticket für Gäste, der Moon Lounge (die größte E-Ladegarage Vorarlbergs) einem Hybrid-Pistenbully, dem Testen des Treibstoffs HVO als Dieselalternative und PV-Module an der Fassade der Valisera-Bergstation setzt sich die SiMo aktiv für den Klimaschutz ein.
Die Energie aus Windkraft werde ebenfalls überprüft, doch sei man hier noch am Anfang. Erst einmal müsse man einen geeigneten Standort im Skigebiet finden. Das Gute an Windkraft im Skigebiet sei die vorhandene Infrastruktur. Mit der eigenen Stromproduktion sparen sich die Bergbahnen zudem Geld, sodass sie unabhängig von den globalen Preissteigerungen sind. Doch bis das erste Windrad am Berg steht, werden die PV-Anlagen an Fassaden und auf bestehende Gebäude, Parkflächen und Freiflächen im Nahbereich der Pisten forciert. Denn eins ist gewiss: Die Energiepreise und Temperaturen steigen weiter. VN-JUN