„Igor vom langen Elend“ erschnüffelte Tatwaffe

VN / 27.05.2024 • 14:53 Uhr
Igor vom langen Elend
Der Polizeidiensthund “Igor vom langen Elend” trug einmal mehr zur Aufklärung einer Straftat bei. lpd

21-Jähriger in Feldkircher Asylheim mit Küchenmesser bedroht, Tatverdächtige flüchteten.

Feldkirch Es war am vergangenen Sonntagmittag, als ein 33-jähriger Mann mit Wohnsitz in Dornbirn gemeinsam mit vier Bekannten im Alter zwischen 21 und 32 Jahren das Feldkircher Schulbrüderheim, das als Flüchtlingsunterkunft dient, aufsuchte. Dort trafen sie auf einen 21-jährigen Hausbewohner, mit dem sie sich in die Haare gerieten. Die näheren Hintergründe, die zur Auseinandersetzung führten, wurden von der Polizei zunächst nicht bekannt gegeben.

Fest steht jedoch, dass der 33-Jährige während des Streits plötzlich ein Küchenmesser zog und den 21-jährigen Kontrahenten damit bedrohte. Weitere im Gebäude anwesende Personen verhinderten womöglich Schlimmeres, indem sie die Polizei alarmierten. Denn daraufhin ergriffen die fünf Besucher die Flucht. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.

Im Schulbrüderheim Feldkirch werden 70 Flüchtlinge untergebracht.
Der Vorfall spielte sich im Schulbrüderheim in Feldkirch ab. vn/walser

Küchenmesser in Wiese

Während der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der 33-jährige Hauptverdächtige von einer Polizeistreife angetroffen werden. Das Messer hatte er nicht mehr bei sich. Doch dann kam der Diensthund „Igor vom langen Elend“ der Polizeidiensthundeeinheit ins Spiel. Mit seiner schon oft bewährten Schnüffelnase stöberte er das Küchenmesser in einer Wiese im Nahbereich des Tatortes auf. Die Polizeiinspektion Feldkirch ermittelt nun wegen des Verdachts der schweren Nötigung gegen den 33-jährigen Mann.

Einbrecher geschnappt

Übrigens machte „Igor vom langen Elend“ nicht das erste Mal von sich reden. Es war zuletzt im September 2022, als der treue vierbeinige Kommissar n Rankweil einen Einbrecher in Rankweil einen Einbrecher schnappte. Es handelte sich dabei um einen Serben, der sich beim Billa-Markt im Getränkelager zu schaffen machte. Der Diensthund hatte den Tatverdächtigen dort aufgestöbert, was zur anschließenden Festnahme des 37-jährigen stark alkoholisierten Mannes führte.