
“Das Gebiet In der Schanz wird ab Sonntag um Mitternacht geräumt”
Die Bodenseegemeinden rüsten sich für die angekündigten Regenfälle am Wochenende. Zudem prüft das Land, ob aufgrund der Wasserqualität ein Badeverbot für den Bodensee verhängt werden muss.
Hard, Fußach, Bregenz Nach den heftigen Regenfällen zu Beginn der Woche hatte sich das Wetter kurzfristig beruhigt. Doch nun sind für dieses Wochenende erneut Gewitter angekündigt. Die Bodenseegemeinden Hard, Fußach und Bregenz treffen aktuell intensive Vorbereitungen, um möglichen Hochwasserschäden vorzubeugen.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

In Hard laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ) erklärt: “Wir beobachten die Prognosen fortlaufend und passen unsere Strategie entsprechend den Umständen an.” Derzeit werden im Bereich der Schwedenschanze auf einer Länge von 200 Metern Betonblöcke aufgestellt. “Die 60 Zentimeter hohen Hochwasserschutzmauern können wir bei Bedarf auch noch auf 120 Zentimeter erhöhen”, erklärt Staudinger.


Einsatz in der Schwedenschanze
Die Zufahrtsstraße zur Schwedenschanze steht derzeit unter Wasser. “Das Gebiet In der Schanz wird ab Sonntag um Mitternacht geräumt”, informiert der Bürgermeister. In diesem Bereich befinden sich hauptsächlich Ferienhäuser, was die Evakuierung erleichtert. Seit dem Jahrhunderthochwasser im Jahr 1999 sind die Bodenseegemeinden, darunter auch Hard, gut für den Ernstfall gerüstet. „Wir haben Pumpen, die in der Sekunde 1400 Liter Wasser wegbringen“, betont Staudinger.


Bregenz trifft Vorkehrungen
Auch in Bregenz bereiten sich die Einsatzkräfte intensiv vor, wie das Online-Medium vol.at berichtet. Das Bregenzer Strandbad wurde bereits abgesichert. Seit mehreren Tagen sind in der Landeshauptstadt zehn Anlagen in Betrieb, die verhindern, dass das Wasser aus den Bächen zurückstaut, indem es in den See geleitet wird.


Badeverbot am Bodensee
Deutschland hat aufgrund der Verunreinigung des Bodenseewassers ein Badeverbot ausgesprochen. Auch in Fußach wurden beim VN-Lokalaugenschein Proben entnommen. Das Umweltinstitut des Landes erklärt: “Wie bereits gestern öffentlich kommuniziert, können die Starkniederschläge der vergangenen Tage und die damit verbundene Abschwemmung von Erdmaterial, Nährstoffen und Keimen zu einer möglichen Beeinträchtigung der Badegewässerqualität führen. Das Umweltinstitut des Landes hat daher bereits Wasserproben zur Feststellung der Badequalität an den Bodensee-Badestellen gezogen.” Diese Proben befinden sich derzeit in der mikrobiologischen Untersuchung. Anfang nächster Woche sollen die Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
