Bodenseepegel stabilisiert sich

Pegel liegt derzeit bei 516 Zentimetern, sollte aber nicht weiter steigen.
Bregenz In der Landeshauptstadt standen am Dienstag mehrere Uferbereiche unter Wasser, bereits am Montag hatte man in den Seeanlagen Barrikaden errichtet, Stege wurden mit Sandsäcken beschwert und Wellenbrecher aus Beton in den Seeanlagen aufgebaut. Seit Freitag sind auch Pumpen in Betrieb. In Fußach steht die Feriensiedlung „An der Schanz“ unter Wasser. Die Anrainergemeinden am See rüsteten sich mit Schutzeinrichtungen.

Vorsichtige Entwarnung
Johannes Marx, zuständig für Prognosen in der Abteilung Wasserwirtschaft im Land, zur Situation am Dienstag um 15 Uhr: „Der Pegel des Bodensees hat die 516 Zentimeter, die er am Vormittag erreichte, nicht überschritten. Und er sollte auch nicht mehr steigen. Das Wasser fließt zu 60 Prozent vom Rhein in den Bodensee, doch der Fluss geht merklich zurück. Man muss aber auch beachten, dass noch schmelzender Schnee auf den Bergen liegt“, so Marx auf Anfrage der VN.


Auch Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) sieht keinen Anlass zur Sorge. Bereits in der zweiten Wochenhälfte sollte der Pegel wieder langsam zurückgehen.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
“Dalben” im Hafen erhöht
Die anhaltende Hochwassersituation stellt auch die Vorarlberg Lines Bodenseeschifffahrt vor Herausforderungen. Im Bregenzer Hafen war Kapitän Roger Bauer am Dienstag aufgrund des hohen Pegelstandes mit der Erhöhung der „Dalben“ (eingerammte Pfähle zum Befestigen oder Abweisen von Schiffen) beschäftigt.



