Messe Dornbirn war die Reise wert

Wälder Handwerk zog beim „Danke-Abend“ positive Bilanz über das Projekt Messe-Auftritt
Bezau Gut zwei Monate nach der in die Dornbirner Messe integrierten 11. Bregenzerwälder Handwerksausstellung zog die federführende Bezauer Zunft bei einem „Danke-Abend“ in den Bezauer Wirtschaftsschulen Bilanz und lud die beteiligten Handwerker zum Erfahrungsaustausch ein. Mit Blick auf die Ausstellung 2029 wollten Zunftobmann Johannes Batlogg und das Organisationskomitee auch ausloten, wo die 12. Bregenzerwälder Ausstellung stattfinden soll – erneut in Dornbirn als Teil der Herbstmesse oder soll man damit wieder an den ursprünglichen Standort in und um die Schule in Bezau zurückkehren?

Zwei entscheidende Fragen
„Wir haben“, so OK-Chef Batlogg, „zum einen bei den beteiligten Handwerkern und zum anderen bei der Wälder Bevölkerung, die die Ausstellung in Dornbirn besuchten, Meinungen eingeholt, denn für uns standen zwei Fragen im Fokus: bringt die Ausstellung im Rahmen der Dornbirner Messe den Handwerkern die erhoffte höhere Besucherfrequenz und damit mehr Kontakte und Aufträge und zweitens: zieht die Wälder Bevölkerung mit und besucht die Ausstellung auch in Dornbirn, denn uns war wichtig, dass es die Bregenzerwälder Handwerksausstellung bleibt.“

Klarer Trend zu Dornbirn
Batlogg ortet ein Stimmungsbild mit einem klaren Trend zu Dornbirn und führt das Beispiel eines Handwerkers an, der schon am ersten Ausstellungstag feststellte, dass er „eigentlich zusammenpacken könnte“, denn er habe so viele konkrete Kontakte mit neuen Kunden knüpfen können, dass er damit auf viele Monate ausgelastet sei. Und zur Akzeptanz der Wälderinnen und Wälder: „Sie haben nicht nur als Besucher der Ausstellung überaus zahlreich die Treue gehalten, sie waren auch bei der Programm-Gestaltung in der Wälderhalle in großartiger Art und Weise aktiv. Fazit: Im Wald ist für die nächste Handwerksausstellung ein klarer Trend zu Dornbirn erkennbar.“

Von Begeisterung getragen
Dies auch deshalb, weil der Auftritt des Bregenzerwaldes auf der Dornbirner Messe von großer Begeisterung getragen wurde, auf der Bühne der Wälderhalle ebenso wie im Publikum. Für die Moderation konnten Persönlichkeiten gewonnen werden, die den Besuchern die Region in ihrer ganzen Schönheit und Eigenart näherbrachten und das Wälder Handwerk ins rechte Licht rückten: An der Spitze Altlandesrat Erich Schwärzler, dem der Ruf vorauseilt, dass er 97 Prozent der Wälderinnen und Wälder persönlich kennt, die ehemaligen Bürgermeisterinnen Elisabeth Wicke, Annette Sohler und Angelika Schwarzmann sowie Regio-Obmann, Bürgermeister und zwischenzeitlich auch Landtagsabgeordneter Guido Flatz.
47 Vereine, 23 Mal “Ein Wälderdorf”
Die Moderatorinnen und Moderatoren konnten sich dabei auf zahlreiche Programmgestalter verlassen – nicht weniger als 47 Vereine kamen im Laufe der Messetage auf die Bühne, dazu Musikgruppen, und Persönlichkeiten wie Architekten (Ralph Broger, Johannes Kaufmann, Markus Innauer und Paul Steurer hatten das Ausstellungskonzept entwickelt), Vertreter von Werkraumschule, Tourismus usw. Sie alle machten „den Wald“ spürbar und begreifbar – und sorgten mit der heimlichen Wälderhymne immer wieder für Gänsehautfeeling. „Gezählte 23 Mal wurde ,Ein Wälderdorf‘ angestimmt und meist vom Publikum mitgesungen“, wusste Johannes Batlogg zu berichten.

Abgerundet wurde der Wälder Messe-Auftritt gastronomisch: das „Schul-Café“ mit Chefin Andrea Huber, Wolfgang Mätzler (fairkocht), dem Wisawi-Team, Alpenkäse, Wäldermetzge und Bäckerei Kleber verpflegten insgesamt 24.782 Gäste. STP

