Ein Feuerwerk aus Witz, Tanz und Tradition

Der 47. Dornbirner Narrenabend feierte mit Pointen, Pauken und Trompeten den Fasching.
Dornbirn Zweimal volles Haus am Premierenwochenende, hieß es für die 47. Ausgabe der Dornbirner Narrenabende, die am vergangenen Wochenende im Kulturhaus ihren Auftakt feierten. Zunftmeisterin Dagmar Fenkart-Kaufmann und ihr Team als Gastgeber der Dornbirner Fasnatzunft, freuten sich besonders über das gelungene und auch heuer wieder knapp vierstündige Programm aus Tanz, Musik und Kabarett, das die Lachmuskeln des Publikums auf die Probe stellte und mit viel Applaus belohnt wurde.

Alte und neue Gesichter auf der Narrenbühne
Eröffnet wurde der Abend traditionell vom Fanfarenzug Dornbirn, der mit seinen Trompeten und Trommeln das Kulturhaus gleich einmal zum Beben brachte. Die ersten Pointen lieferte dann wie gewohnt „Schnorrowagglar“ Hugo Nussbaumer. Mit spitzer Zunge und frechem Witz brachte er die politische Lage des letzten Jahres auf den Punkt.
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Es folgte ein bunter Wirbel an Trollen mit der Kinder- und Teenytanzgruppe aus Mühlebach, die als „Trolls“ verkleidet über die Bühne tanzten und mit einer farbenfrohen Choreografie das Publikum begeisterten. Kabarettistin Susanna Kvas, bekannt als „D‘Putzfrou“, sorgte anschließend mit ihrem Stück „D‘Putzfrou brucht a Brülla“ für viele Lacher.

Die Kinder- und Teenygarde Kehlegg durfte natürlich auch in diesem Jahr nicht fehlen und Kabarettist Ernst Klocker bewies mit seiner anschließenden Einlage „Jägerlatein“, dass die Jagd nicht nur Spannung, sondern auch viel Komik bieten kann.
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Ein besonderer Höhepunkt stand danach an. Die Schwestern Christiane und Juliane Kaufmann feierten mit ihrem Sketch Premiere auf der Narrenabendbühne. Die Töchter des Kabarettisten Egon Kaufmann traten in seine Fußstapfen und bewiesen, dass Humor in der Familie liegt. Narrenabend-Urgestein Gerhard Gonner gab als Pensionist heuer Einblicke in den Ruhestand und Doris Bischof und Kurt Rauchegger hatten mit ihrer Kabaretteinlage „Guot gholfo, schleocht gloufo“ die Lacher auf ihrer Seite. Laut und schrill ging es mit den Schalmeien aus Kehlegg weiter, die als bunte Paradiesvögel akustisch und optisch aufspielten. Mit dabei war heuer zudem eine Abordnung der Theatergruppe Süoßlar, die mit ihrem Stück „Dornbirn bewegt“ vor allem die Lachmuskeln zum Bewegen brachte.

Akrobatik und Humor im Einklang
Ein weiterer Stammgast des Narrenabends, die Prinzengarde Höchst, beeindruckte wieder mit ihren synchronen Tanzeinlagen und der „ganz kleine Zirkus“ nahm die Besucher mit auf einen spektakulären „Zirkus-Thriller“. Es folgten Auftritte der frechen „Babys“ und der Kehlegger Garde, die den „Agent Kehlegg“ auf der Bühne willkommen hießen. Auch das Kasperletheater durfte nicht fehlen. Diesmal schickte es Seppl in den Wahlkampf, wobei die satirischen Seitenhiebe auf das politische Geschehen vom Publikum gefeiert wurden. Als Publikumslieblinge erwiesen sich Werner Druml und Werner Berchtold, die als „Zwo fuole Hund“ auftraten und einen Höhepunkt lieferte die Showtanzgruppe Mühlebach mit ihrem „Goldrausch“. Für das Finale sorgte schließlich Egon Kaufmann in seiner Rolle als Hannes, der mit seinen Anekdoten „us sinem Leaba“ noch einmal ordentlich die Lachmuskeln strapazierte.

Traditionell fand der Abend schließlich kurz vor Mitternacht beim gemeinsamen Singen des Dornbirner Fasnatlieds seinen würdigen Ausklang. Ein gelungener 47. Narrenabend, bei dem vor allem der Nachwuchs und die Choreografien der Gruppen beeindruckten und für frischen Wind sorgten.

Es gibt noch Karten für die weiteren Narrenabende: www.dornbirner-fasnatzunft.at. cth






