“S’Café z’Büzo” war Publikumsliebling

Diplomarbeiten der Bezauer Wirtschaftsschulen mit großer Vielfalt und hoher Qualität.
Bezau Die traditionelle öffentliche Präsentation der Diplomarbeiten gestalteten Maturantinnen und Maturanten der Bezauer Wirtschaftsschulen einmal mehr zur Leistungsschau. Dem zahlreichen Publikum wurde dabei Kreativität und große Vielfalt von Themen geboten.

Qual der Wahl
Diese Vielfalt war denn auch die große Herausforderung an die Jury, die ganz unterschiedliche Themen und Herangehensweisen vergleichen musste, um ihr Ranking zu erstellen, nach dem Diplomarbeiten bei weiteren Wettbewerben ins Rennen geschickt werden. Traditionell haben sich die Schülerinnen und Schüler der Bezauer Wirtschaftsschulen bei diesen Wettbewerben immer wieder hervorragend in Szene gesetzt.

Mehrfach auf dem Prüfstand
Die Diplomarbeiten an der Handelsakademie bzw. Höheren Lehranstalt für Tourismus kommen gleich mehrfach auf den Prüfstand: Zunächst schulintern für die Note im Maturazeugnis, dann vor einer Fachjury (diesmal besetzt von Stefan Fischnaller, Volkshochschule, Hubert Graf, Bürgermeister Bezau, Otto Natter, Raiba Bezau, Christoph Kathan, Personalberater und Carmen Oberhauser, Geschäftsführung Hotel am See) und dann noch vor der Publikumsjury, denn „wir legen an unserer Schule großen Wert auf diese öffentliche Präsentation der Diplomarbeiten“, begründet Direktor Mario Hammerer den hohen Aufwand, der dafür betrieben wird, „um mit Partnerbetrieben Kontakte zu pflegen oder mit interessierten Eltern ins Gespräch zu kommen“.

HLT hatte die Nase vorne
Keine leichte Aufgabe für die Jury, interessante Themen und deren Präsentation gegeneinander abzuwägen und ein Ranking zu erstellen. Auch der Publikumsjury wurde die Entscheidung nicht leicht gemacht – am Ende gab es ein Fotofinish für zwei HLT-Projekte: Hanna Künzler und Paula Übelher hatten mit „Come together z’Büzo“ nicht nur ein außergewöhnliches Projekt für ein Dorfcafé in Bizau erarbeitet, dafür u. a. mehr als 350 Fragebogen ausgewertet und auf fast 200 Seiten einfach alles – vom Grundriss für die Vision Café bis zur detaillierten Kalkulation von Speisen und Getränken – berücksichtigt, sondern hatten sich auch ein spektakuläres Konzept für die Präsentation ausgedacht: da wurde der Bergdoktor eingespielt und von einer ZIB-Spezial unterbrochen und in weiterer Folge spielte auch noch ein Stammtisch eine Rolle.

Das Publikum reihte deshalb diese Arbeit ganz knapp vor die Arbeit von Lena Frick, Johanna Rhomberg, Anabel Scheiderbauer und Selina Stangl, die sich einem globalen Thema widmeten: Der Verschwendung von Lebensmitteln. Das Quartett prangerte nicht nur die Verschwendung an, sondern zeigte in der Arbeit auf, wie man „Abfälle“ verwertet und verkaufte diese Produkte gleich noch zugunsten von Tischlein deck dich.

Jury „drehte“ Ranking
Das Projekt „Genussreste“ kam beim Publikum auf Platz zwei – bei der Jury hieß die Reihung hingegen „Genussreste“ vor „Come together z’Büzo“. Bei den HLT-Arbeiten auf Platz drei die „Begrünung von öffentlichen Plätzen“ von Melanie Bechter, Lara Laplooi und Theresa Maurer.

Ein Herz für Senioren
Bei diesen spektakulären Vorträgen standen die Arbeiten der HAK-Klasse etwas im Schatten, waren aber dessen ungeachtet nicht minder interessant. Mit EDV-Kurs für die Generation 60+ zeigten Elias Gmeiner und Bernhard Huber ein Herz für Senioren und siegten damit vor dem Projekt von Ronja Moosbrugger und Fynn Steurer, die sich mit der Alchemie der Venus durch Kupfer und Schafgarbe beschäftigten. Auf Platz drei Katharina Heim und Elena Manser, die sich mit Cybersecurity beschäftigten. STP



