Die Hohenweiler Musik bewies: “So schön ist Blasmusik”

Hohenweiler Musik startete mit dem Frühjahrskonzert in eine neue Ära.
Hohenweiler Mit dem traditionellen Frühjahrskonzert hat der Musikverein Hohenweiler eine neue Ära eingeläutet: Jahrzehntelang standen stets Kapellmeister mit großer Erfahrung am Dirigentenpult – als sich beim Osterkonzert 2024 der verdienstvolle Vollblutmusiker Helmut Brutscher von der Hohenweiler Musik verabschiedete, entschloss sich der Verein zu einem neuen Weg und gab der Jugend eine Chance: Niklas Mayr, 23 Jahre jung, Schlagzeuger bei der Militärmusik, Student an der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, übernahm den Taktstock in Hohenweiler, seiner ersten Station als Dirigent, und stellte sich jetzt beim Frühjahrskonzert nach dem Motto “Töne statt Worte” vor.

Niklas ist „angekommen“
Schon wenige Wochen nach seinem Amtsantritt vor einem Jahr zeigte er dann beim traditionellen Schützensonntag und im Sommer beim „Feuerwehr-Feiertag“ auf, wohin die musikalische Reise unter seiner Leitung gehen wird.

Anhaltender Applaus bei den Osterkonzerten bestätigte eindrucksvoll: Niklas Mayr ist in Hohenweiler „angekommen“ – und das auch richtig, denn er hat gleich seinen Wohnsitz in die Leiblachtalgemeinde verlegt. „Damit er nach den Proben länger sitzenbleiben kann“, merkte Obmann Peter Steurer schmunzelnd an.

Zemma sind mir „MEH“
Beim Frühjahrskonzert ist es Tradition, das Programm zweimal zu präsentieren: Am Karsamstag-Vormittag als öffentliche Generalprobe, bei der auch die Jugendmusik ihren Auftritt hat und am Sonntag-Abend dann zur Primetime.

Der Auftritt der Jugend ist auch ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt, denn die Musikvereine der drei Leiblachtal-Gemeinden lassen die Jugend unter dem Motto Zemma sind mir MEH (M-öggers, E-ichenberg und H-ohenweiler) gemeinsam musizieren.

Programm mit viel Abwechslung
Marketenderin Melanie Oberhauser führte durch das Programm, das viel Abwechslung zu bieten hatte. Nomen est omen: “A Festive Opening” von Viktor Burgstaller bildete den kraftvollen Auftakt, um mit “Eos” von Florian Moitzi fast mystische Klänge folgen zu lassen, ist die Komposition doch eine Hommage an Eos, die Göttin der Morgenröte aus der griechischen Mythologie. Die Ouvertüre aus dem Bettelstudent stellte einen Themenwechsel in die Musik der Wiener Operettenzeit dar. Um dem Konzept treu zu bleiben, ging es mit der Klangfusion von Armin Kofler in die Pause.

Der zweite Teil begann mit der Filmmusik aus dem Musical “The Greatest Showman” und dann bot Rimbalzello von Lex Abel mehreren Solisten Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Whispers from Beyond von Rossano Galante ließ noch einmal einen Hauch von Filmmusik durch den hokus klingen und Best of Boy Bands brachte Welthits von Take That, Backstreet Boys und anderen in einer interessanten Blasmusik-Version zu Gehör.
Wir können auch „Blasmusik“
Zum Finale wurde es dann klassisch – traditionelle Blasmusik war angesagt. Mit “So schön ist Blasmusik” gratulierte die Musik ihren Kollegen Norbert Eckart (25 Jahre) und Richard Achberger (40 Jahre) zu ihren Jubiläen und die Zugaben Montfortbanner und Radetzky-Marsch waren die zünftige Überleitung zum gemütlichen Ausklang.
Bei der Hohenweiler Musik freut man sich nicht nur über langjährige Stützen des Vereins, auch die Jugend bereitet den Verantwortlichen mit Obmann Peter Steurer und Jugendreferentin Verena Steurer an der Spitze viel Freude. So konnte Marlen Fetz und Elisa Wohlgenannt zum Junior-Leistungsabzeichen mit Auszeichnung gratuliert werden. Das Leistungsabzeichen in Bronze haben Sarah Hagspiel und Anton Steurer mit sehr gutem Erfolg sowie Robin Heinzl mit gutem Erfolg erworben. STP