Für den Ernstfall bestens gerüstet

VN / 28.05.2025 • 14:42 Uhr
Mit der Drehleiter wurden bei der Übung Personen aus dem verrauchten Gebäude geborgen.
Mit der Drehleiter wurden bei der Übung Personen aus dem verrauchten Gebäude geborgen.Erwin Moosbrugger

Grenzübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren bei Abschnittsübung im Rohrmoostal (D).

Sibratsgfäll Realistisch inszeniert war der Großeinsatz bei der Abschnittsübung für die Vorderwälder Feuerwehren sowie die Nachbarwehren aus Deutschland vergangene Woche. Rund 140 Mann der Feuerwehren Sibratsgfäll, Lingenau, Hittisau, Riefensberg, Krumbach sowie der deutschen Nachbarwehren Balderschwang, Sonthofen, Oberstdorf, Tiefenbach waren mit modernster Gerätschaft im Einsatz. Auch die Drehleiter Bregenzerwald sowie das Rote Kreuz Bregenzerwald waren an der Übung in der Nähe von Sibratsgfäll beteiligt.

Für den Ernstfall bestens gerüstet: Für die Löschwasserversorgung wurde eine 350 m lange Zubringerleitung erstellt.
Für die Löschwasserversorgung wurde eine 350 m lange Zubringerleitung erstellt.

Effizienter Einsatz

Mit vereinten Kräften konnten die Aufgaben effizient bewältigt werden. „Nach einem Unwetter mit Blitzeinschlag steht ein Ferienheim mit eingeschlossenen Personen in Brand. Die Personen sind durch das verrauchte Stiegenhaus in ihren Zimmern eingeschlossen und müssen mittels Leitern bzw. der Drehleiter evakuiert werden“, lautete die Übungsannahme. 40 Jugendliche einer Jugendfeuerwehr fungierten freiwillig als „Opfer“. Das Übungsobjekt befindet sich 1,6 Kilometer nach der Staatsgrenze und ist nur über eine schmale Straße zu erreichen. Aufgrund der langen Anfahrtswege wurden allen Übungsteilnehmern mit ihren Fahrzeugen Bereitstellungsräume zugewiesen. Für die Löschwasserversorgung wurde eigens eine 350 Meter lange Zubringerleitung von der Rubach erstellt. Die Übung wurde durch Abschnittsbrandinspektor Manuel Schelling und Hauptbrandmeister Thomas Nußbaumer (Sibratsgfäll) vorbereitet.

Für den Ernstfall bestens gerüstet: Einsatzleiter Michael Bechter bewies vor Hauptbeobachter Markus Nenning seine Kompetenz.
Einsatzleiter Michael Bechter bewies vor Hauptbeobachter Markus Nenning seine Kompetenz.

Großes Lob

Bei der abschließenden Besprechung zeigten sich Bezirksvertreter Gallus Beer, Abschnittsbrandinspektor Markus Nenning und sein Beobachterteam sowie Abschnittskommandant Manuel Schelling mit dem Ablauf der Abschnittsübung sehr zufrieden. Von den neutralen Beobachtern gab es neben einigen kleinen Verbesserungsvorschlägen großes Lob für die teilnehmenden Wehren und Einsatzleiter Michael Bechter. Besonders hervorgehoben wurde die vorbildhafte Lageführung, die gute Zusammenarbeit zwischen den Wehren aus Österreich und Deutschland sowie das hervorragende Teamwork zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz. Als Beobachter verfolgten die Vorderwälder Bürgermeister Martin Bereuter, Gerhard Beer, Philipp Fasser, Thomas Konrad, Daniela Bilgeri und Ulrich Schmelzenbach den Einsatz „ihrer“ Feuerwehren. ME

Für den Ernstfall bestens gerüstet: Gutes Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz nach der Bergung verletzter Personen.
Gutes Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz nach der Bergung verletzter Personen.
Für den Ernstfall bestens gerüstet: Die Koordination zwischen den Feuerwehren wurde bei der Übung getestet.   
Die Koordination zwischen den Feuerwehren wurde bei der Übung getestet.   
Für den Ernstfall bestens gerüstet: Abschlussbesprechung mit allen Teilnehmern der Abschnittsübung.
Abschlussbesprechung mit allen Teilnehmern der Abschnittsübung.