Schultheatertage wirken nach

Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz aus dem zweitägigen Schultheater-Event im Kulturhaus.
Dornbirn Die 37. Dornbirner Schultheatertage sind Geschichte und die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz. Dieses Jahr Ende Mai standen elf Schulklassen auf der Kulturhausbühne. Neben dem Dornbirner Sportgymnasium traten die Volksschulen Oberdorf, Mittelfeld und Rohrbach, die Mittelschulen Bergmannstraße und Haselstauden, das B.O.R.G Schoren und die TiK Kids Kindertheatergruppe auf. Insgesamt wirkten etwa 280 Personen an den Schultheatertagen mit und präsentierten ein vielfältiges Programm aus selbstgeschriebenen Stücken auf Deutsch und Englisch sowie Abwandlungen bekannter literarischer Werke.

„Wir müssen im regulären Unterricht proben, haben aber nur drei Englischstunden in der Woche“, erklärt die Englischlehrerin Caroline Medlock, deren Klasse ein selbst entwickeltes Stück auf die Bühne gebracht hat. Ihrer Meinung nach lohne sich der Aufwand aber: „Das Englisch der Schüler ist wirklich sehr gut. Die Kinder springen über ihren Schatten und finden sich selbst in den Rollen wieder.“ Außerdem erlange man als Lehrkraft einen ganz neuen Zugang zu den Schülerinnen und Schülern.
Auch die Volksschullehrerin und Organisatorin der Theatertage Christiane Stemer berichtet, wie positiv sie das Projekt wahrnahm: „Durch solche Veranstaltungen lernen die Kinder viel an Sprache und Selbstbewusstsein und erhalten gleichzeitig Zugang zur Kultur.“ Sie habe selbst als Kind bei den Theatertagen auf der Bühne gestanden und freue sich nun, dass sie als Organisatorin die Veranstaltung weiterführen dürfe.
“Am liebsten noch mehr”
Valentin Sottopietra, Dornbirner Kulturstadtrat, unterstreicht im Nachgespräch, wie großartig es sei, dass die Schultheatertage seit fast vier Jahrzehnten von der Stadt veranstaltet werden können. „Es ist eine wunderbare Geschichte, weil junge Menschen sich Zeit nehmen, etwas Tolles fürs Publikum vorzubereiten. Ich bewundere es außerdem, dass die Lehrkräfte so viel von ihrer Freizeit investieren und bedanke mich bei allen Beteiligten.“ Sottopietra wirkte durch seine Tätigkeit beim TiK Kulturverein selbst bei einer der Theaterproduktionen mit. „Am liebsten würde ich noch mehr Schulen, auch zum Zuschauen, ins Boot holen.“
„Ich würde nächstes Jahr gern wieder mitmachen“, sagt Schülerin Eva vom Dornbirner Sportgymnasium vor ihrem Auftritt auf der Bühne im Kulturhaus. Mit dieser Aussage war sie tatsächlich nicht allein. ECK